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Vindex - Ultima Thule

Vindex - Ultima Thule
Stil: Heavy Metal
VÖ: 01. März 2010
Zeit: 42:42
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.vindex.sk

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Gaius Iulius Vindex, seines Zeichens Statthalter der römischen Provinz Gallia Lugdunensis, kann als einer der Wenigen gelten, die sich während der Amtszeit von Kaiser Nero gegen diesen erhoben - indes vergeblich. Im Jahr 68 n. Chr. wurde der so genannte "Vindex-Aufstand" niedergeschlagen und der Rädelsführer tötete sich selbst. Vielleicht hatten ihm Neros Gesangeskünste nicht gefallen und er stand mehr auf traditionellen Heavy Metal und vielleicht war genau das der Grund, warum sich die Slowaken Vindex, rund um Ludek Struhar (Voc.), Filip Kolus (Git.) und Ronnie König (Bass) nach eben jenem römischen Statthalter benannten. Mit Ultima Thule legt die Band ihren dritten Silberling vor, auf dem zehn in Stahl gegossene Kompositionen zu finden sind, die sich zwischen Grave Digger, Running Wild und Primal Fear einordnen lassen.
Soweit so gut - teutonische Schule. Auch der nach dem Intro "Arctic Circle Daydreaming" ordentlich nach vorn preschende Opener "Forever Metalized" weiß durch einen Mitgröl-Männerchor-Refrain anzusprechen. Allerdings fallen schon beim darauf folgenden "Far Down Under The Ground" (ja, ja der Totengräber...) erstens der etwas dünne Sound (Wo hat sich der Bass versteckt? Evtl. hinter den viel zu flach produzierten Drums?) und zweitens die limitierten stimmlichen Fähigkeiten negativ ins Gewicht. Zwar rockt der Song in ähnlichem Uptempo wie der Opener und auch das anschließende "Reptilization", um mitzureißen fehlt aber einiges. Vor allem in letzterem Fall, da hier auch irgendwo die Melodien vergessen wurden.
"The Last Of The Mountain Kings" wurde ursprünglich für einen "Einviro-Metal"-Sampler aufgenommen und beschäftigt sich mit den bedrohten Berg-Gorillas, was erstmal sehr lobenswert ist. Der Song selbst bleibt aber in seinem Midtempo und Refrain, wie man ihn nicht simpler komponieren kann, recht leblos. Bei allem Respekt: eine Nummer "Denim & Leather" zu nennen ist eigentlich ein No-Go. Wäre ungefähr das gleiche, Stücke "Ace Of Spades", "Smoke On The Water" oder "Another Thing Coming" zu nennen!!!
Der Titeltrack entrollt sich düsterer mit etwas orientalischem Flair hebt aber kaum das Niveau, was erst "Siege Of Syracuse" gelingt. Up- und Midtempo-Parts wechseln sich ab und der Chorus bleibt hängen und auch das an rockige Songs von Primal Fear (vgl. etwa "Rollercoaster") erinnernde "Black Home" darf als Highlight bezeichnet werden. An- und abschließend darf sich Sänger Struhar in "Once Given Up For Lost" erstmals richtig die Seele aus dem Leib schreien, und Überraschung, es gelingt ganz gut. Geht doch, sagt man sich da am Ende. Drei einigermaßen respektable Nummern reichen aber eben in diesem Fall auch nur zu drei Punkten. Hätte mehr drin sein können..., beim nächsten Aufstand wäre es ratsam, vor allem der Produktion und evtl. der Auskomposition mehr Zeit zu schenken.

Fuxx

3 von 6 Punkten

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