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Eversin - Divina Distopia

Eversin - Divina Distopia
Stil: Progressive Power Metal
VÖ: 19. Februar 2010
Zeit: 39:22
Label: My Kingdom Music
Homepage: www.eversin.com

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Aha... Eversin spielen Techno Power Thrash. Oh... Eversin brauchen den Vergleich Iced Earth und Nevermore nicht zu scheuen. Soso... und jetzt gebt mal zu, wer hier zu tief in den Chianti geschaut hat.

Mit Techno Power Thrash, also der Musik deren Label schon Bands wie Voivod aufgedrückt wurde, hat Divine Distopia ja mal gar nichts zu tun. Wenn schon eine Schublade hierfür aufgemacht wird, dann bitte eine mit der Beschriftung "Progressiver Power Metal mit leichten Thrash-Anleihen". In der anderen Sache stimme ich aber dann schon irgendwie zu. Den Vergleich mit Iced Earth oder Nevermore brauchen die Italiener wirklich nicht zu scheuen, denn wo man nichts vergleichen kann, muss man nichts fürchten. Oder? Weder klingt das Gitarrenspiel von Giangabriele Lo Pilato - auch wenn er sein Instrument zweifelsfrei beherrscht und einige knackige Leads und vertrackte Riffs vom Stapel lässt - nach Loomis oder Schaffer, noch kann Sänger Angelo Ferrante auch nur ansatzweise in die qualitativen Regionen der Herren Barlow und Dane vorstoßen. Hier wären wir auch bei einem großen Schwachpunkt dieser Scheibe: der teils schon sehr kraftlose Gesang hinterlässt keinerlei bleibenden Eindruck und wirkt von vorne nach hinten austauschbar. Besonders beim episch angelegten "Angel Of Silence" werden die Defizite offensichtlich.

Aber auch der Rest der Songs macht in meinen Ohren keine allzu verheißungsvolle Figur. Ausufernde Keyboardpassagen, ruhige Melodielinien, einlullende Pianopassagen und ein leidvoller Gesang reißen nun mal nicht jeden vom Hocker. Da die Strominstrumente dazu leider auch nicht die notwendige Power mitbringen, dröppeln die sieben Lieder letztlich ziemlich teilnahmslos am Ohr vorbei und wirken größtenteils einfach nur überfrachtet und nicht zu Ende gedacht. Und das obwohl die Musiker ihre Instrumente hörbar beherrschen. Diese Litanei ließe sich jetzt noch ein wenig länger fortsetzen, würde bei den Texten beginnen und der Produktion enden, aber das möchte ich mir und euch jetzt doch ersparen. Vielleicht findet der ein oder andere ja Gefallen an Eversin, das dürfte dann allerdings eine die Minderheit sein. Ich für meine Teil finde es zum Gähnen langweilig.

JR

1 von 6 Punkten

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