6 Headbänga online
Suche:
17.04.2024 Finntroll
17.04.2024 Spite
18.04.2024 Warkings
19.04.2024 Schützenhaus Of Death
20.04.2024 Feuerschwanz
21.04.2024 1914
Reviews (10416)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Manufacturer's Pride

Interview:
Emerald Sun

Live-Bericht:
Marduk

Video:
Hanging Garden
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Bloodlights kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Bloodlights - Simple Pleasures

Bloodlights - Simple Pleasures
Stil: Rotzrock
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 35:17
Label: Silversonic Records
Homepage: www.bloodlights.com

buy, mail, print

Einen in seiner Konsistenz recht interessanten Klumpen Rotzrock schleudern uns da die norwegischen Bloodlights dieser Tage entgegen. Gegründet 2006 von keinem Geringeren als dem ehemaligen Gluecifer-Frontschweinchen Captain Poon bedeutet das aktuelle Album Simple Pleasures nach dem selbstbetitelten Debut den zweiten Streich - einen, der, um im Bild zu bleiben, einmal auf dem harten Asphalt gelandet bei genauerer Betrachtung verschiedenste Staubflusen, gemeinen Dreck von der Straße, ein paar Spuren von Toxinen und Elemente im Schleim, die ein Eigenleben zu entwickeln scheinen, zeigt. Heißt: Uffda-Beats, krachende Rock'n'Roll-Gitarren, cleane Vocals, schiebende Basslines und eine schön derbe Produktion.
Gleich der Opener "Blasted" stellt einen Höhepunkt dar. Hymnenrefrain, lärmige Quietsch-Soli, vom Bass angetriebene Zwischenparts und Rotz-typische Akkordwechsel im Gluecifer-Stil in den Strophen. Party On! Bei "City Of The Dead" regiert Midtempo, was der Fete aber keinesfalls Abbruch tut, denn hier standen 70er Größen, wie Mott The Hoople, Gary Glitter und vor allem Kiss Pate, so dass die ersten beiden Tracks schon mal auf der Habenseite zu verzeichnen wären.
Noch weiter runter mit dem Tempo geht's im Titelsong, in dem sich harmonische Gesangs- und Gitarren-Melodien schön ergänzen, wobei der Chorus nicht ganz die lange Halbwertszeit der Eingangsstücke erreicht. "Just One More" dagegen präsentiert sich im typischen Rotz'n'Roll-Gewand, wirkt daher aber leider auch ziemlich austauschbar, während der Uptempo-Brecher "Off The Track" gekonnt Motörhead mit einem Maiden-Solo und einem länger im Gedächtnis bleibenden punkigen Refrain mixt und der Halbakustiker "Never Built To Last" an wohlig die Dropkick Murphys erinnert. Well done! "Perfect But The Opposite" rattert ordentlich los und auch hier fräsen sich die Melodien schnell in die Lauscher. Spannung durch spartanischere Instrumentierung am Ende und ein Captain der einen tollen Job abliefert. Der Düster-Rocker "Sticky Handshake" will dagegen nicht ganz ins Gesamtbild passen, wohingegen "Ultimate High" wieder in oben beschriebenem 70er-Schein und mit einem 1a-Zwischen-Mitsing-Part glänzt.
Anschließend wird mit reichlich Druck "The Thief" los gelassen, dessen Fähigkeiten, die Aufmerksamkeit des Hörers zu erhaschen, jedoch wenig ausgebildet sind. Bis aufs feine aber viel zu kurze Solo kaum erwähnenswert. Am Ende offerieren Bloodlights noch das mit ganz hübschen Melodien versehene noch mal hymnische "Wipe It Off" und entlassen den Zuhörer so mit einem Grinsen.
Eine Leistung für die man dem Quartett durchaus auf die Schulter klopfen kann. Sind einige Nummern dabei, die ihren Platz auf der nächsten Party-Setlist finden könnten, aber leider auch einige, die wohl schnell in Vergessenheit geraten werden. Live sollten Bloodlights aber wohl für Spaß pur garantieren können, bspw. am 3. Mai im "Schocken" in Stuttgart. Wer da noch nichts vorhat und der Straße im übertragenen Sinne nicht abgeneigt ist, kann einen Besuch einplanen. Gut gerotzt!

Fuxx

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews

© www.heavyhardes.de

 

Notice: Undefined variable: Gig_Beginn in /kunden/101209_82152/heavyhardes/webseiten/feeds/rss/termine_rss.inc.php on line 126