Review
Enthroned - Pentagrammaton
Hell yeah! Die Blackies aus Belgien melden sich drei Jahre nach dem genialen Machwerk Tetra Karcist mit einem Paukenschlag an Black Metal wieder zurück!
Nach dem unheilvollen Intro kracht einem der Opener "The Vitalized Shell" recht erbarmungslos um die Ohren. Kalt klingende Gitarren läuten den Song ein, der sehr schnell Fahrt aufnimmt und überwiegend ungebremst durch die Botanik brettert. Sänger Nornagest (Vocals, Guitar) growlt-keift sich durch den Song, dass es eine wahre Freude ist. Gegen Ende des Songs verleihen seine hohen Screams dem Song noch einen gewissen Irren-Touch, bevor er abrupt mit einem Amen endet. Ähnlich ungestüm setzt "Rion Riorrim" noch einen oben drauf, jedoch werden hier auch sehr groovige Midtempoparts integriert. Überhaupt setzen die Belgier viel auf Abwechslung, es wird nicht nur permanent das Gaspedal nach unten gedrückt, das Tempo wird schön abwechslungsreich gehalten, mal Blast, mal Midtempo, und allgegenwärtig ist eine unauffällige Melodieführung vorhanden. Getreu dem Motto, das Beste kommt zum Schluss, hat man sich auch hier den besten Song bis zum Schluss aufgehoben. "Unconscious Minds" stellt nicht nur den fulminanten Schlusspunkt unter das achte Studioalbum der Belgier, er ist auch mit knapp neuen Minuten auch der längste Song des Albums. Im melodiösem, groovenden Midtempo gehalten, setzt sich der Song unweigerlich in den Nackenmuskeln fest und sorgt dort für rhythmische Zuckungen.
Mit Pentagrammaton knüpfen die Belgier nahtlos dort an, wo sie mit Tetra Karcist aufgehört haben und legen die Black Metal-Messlatte für dieses Jahr schon sehr früh sehr hoch.