Review
Excruciation - [t]horns
VÖ: 30. Oktober 2009
Zeit: 51:49
Label: Non Stop Music
Homepage: www.excruciation.net
Schlag auf Schlag geht es seit der Wiedervereinigung des Schweizer Metal-Urgesteins Excruciation. Die Arise EP (2005), das Album Angels To Some, Demons To Others (2007) und kaum zwei Jahre später nun der neueste Streich namens [t]horns, der mit schlichtem Gewand und deftigem Inhalt glänzt.
Trotz der schnell aufeinander folgenden Veröffentlichungen im neuen Jahrtausend, gab's von den Eidenossen bisher keinerlei Schnellschüsse zu hören. Auch [t]horns ist keiner geworden. Zwar ist auffällig, dass Excruciation ein Plus an Melodie in ihren Sound eingeflochten haben, ihrem Stil treu geblieben sind die Jungs aber allemal. Nach wie vor beherrscht eine drückende und intensive Mischung aus Death, Doom und etwas Thrash Metal das Bild, das an Intensität und musikalischer Dichte seinesgleichen sucht. Gleich der Opener "Rapture" unterstreicht diese Thesen.
Wie dicht und packend die Jungs anno 2009 sind, zeigen dann nicht nur das beklemmende "Dignitas" oder das treibende "A Dying Sun", sondern auch das Paradise Lost-artige "Vultures", das vom Stimmungsbild und der Melodieführung glatt aus der Feder der Gothic-Pioniere stammen könnte. Beim abschließenden "And The Dead Start To Breathe Again" zollen Excruciation schließlich noch der Szene Tribut und setzen ein fulminantes Ausrufezeichen hinter eine durchweg gelungene Scheibe.
Das Plus an Melodie ist für Excruciation in meinen Ohren definitiv ein Gewinn. Die Songs sind trotz des anspruchsvollen Songwritings ein ganzes Stück eingängiger als das Material des Vorgängers. [t]horns ist ein starkes Album, das es verdient mit voller Aufmerksamkeit gehört zu werden.
Vorheriges Review: Trident - World Destruction