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Tarabas - Das Neue Land

Tarabas - Das Neue Land
Stil: Pagan Death Metal
VÖ: 26. Februar 2010
Zeit: 75:05
Label: Trollzorn
Homepage: www.tarabas-metal.de

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Nach einem formidablen Einstand im Jahre 2007 legen die Magdeburger Tarabas nun ihr Zweitwerk vor und zeigen, dass sie in den knapp drei Jahren seit ihrem Debüt einen ordentlichen Reifungsprozess durchlaufen haben. Das Neue Land, so der Name des Langeisens, beginnt auch gleich mit dem Titeltrack - genau genommen mit dem ersten Teil davon. Der zweite folgt etwas später. Ein kurzes Akustik-Intro legt die markante Titelmelodie des Liedes fest, die sogleich von jener dominanten Leadgitarre aufgegriffen wird, die das ganze Album prägen soll. Hymnisch ist der Auftakt und zeigt uns einen guten Teil des Spektrums auf, aus dem die Musiker in den noch folgenden elf Nummern schöpfen werden. Melodiebetont und dennoch aggressiv schreiten sie zu Werke. Die Texte werden in deutscher und englischer Sprache mal garstig gekrächzt, mal donnergleich gegrollt. Und auch pathetischer Klargesang darf dabei nicht fehlen. Der beschränkt sich jedoch auf die ersten beiden Stücke - zum Glück muss man schon fast sagen. Nicht, weil er nicht ordentlich praktiziert wäre, das bestimmt nicht. Sondern weil dieses Stilmittel in heidnischen Gefilden schon derart überstrapaziert wurde, dass es klüger scheint, es punktuell und dafür effektiv einzusetzen. Gut gemacht also.

Diesem ersten Highlight des Albums folgen galoppierend daher kommende "Weiße Pferde", ebenfalls eine erhabene Nummer, deren Auftakt mir allerdings verdächtig bekannt vorkommt. Es würde zu lange dauern, hier jede der zwölf Kompositionen einzeln zu besprechen. Daher picke ich mir einige heraus. "Lost Belief" ist ein eher gemächliches, fast nachdenklich wirkendes Stück und überrascht gegen Ende mit einem hervorragenden Gitarrensolo - im Übrigen nicht das einzige seiner Art, das man im neuen Land finden kann. Das "Intermezzo" greift die anfangs erwähnte Titelmelodie des Albums auf, spinnt sie fort, interpretiert sie mittels Synthesizer neu und schafft so eine gelungene Überleitung zum zweiten Teil der Saga, der mit opulenten Männerchören aufwartet. Diese findet man erneut im Kreis der "Bruderschaft", die dank feiner Möglichkeit zum Mitgrölen ihren festen Platz in den kommenden Live-Sets haben dürfte. Für "2012" haben sich Tarabas mal eben die eröffnenden Akkorde von Amon Amarths "Embrace Of The Endless Ocean" ausgeliehen und liefern mit dem stattlichen Midtempo-Stampfer eine kleine Hommage an die schwedischen Wikinger. Flötenmelodien leiten "Erinnerung", das letzte Kapitel über das neue Land, ein und lassen es ebenso ausklingen.

Ganze 75 Minuten Spielzeit zeigt das Display nach Verhallen der letzten Noten. Irgendwo in der Schnittmenge zwischen melodischem Todesblei, Heiden-Pathos und traditionellem Schwermetall ist Das Neue Land somit ein echtes Mammutwerk geworden, bei dem zwar nicht alle Songs gleichermaßen überzeugen, das aber genügend Hochpunkte besitzt, um sich aus der großen Masse positiv hervorzutun. Daumen hoch!

Dagger

5 von 6 Punkten

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