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Preacher Stone - Preacher Stone

Preacher Stone - Preacher Stone
Stil: Southern Rock
VÖ: 06. August 2009
Zeit: 42:24
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.preacherstone.com

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Der Southern Rock lebt!
Nein, nicht durch das unsägliche aktuelle Album der einstigen Vorzeige-Rocker von Lynyrd Skynyrd, sondern durch Scheiben wie die hier besprochene. Dass es sich hierbei auch noch um ein selbstproduziertes Debütalbum handelt, macht die Sache noch einmal eine Stufe sympathischer.

Die fünf Musiker aus North Carolina können und wollen zu keinem Zeitpunkt verleugnen, durch welche Bands sie hauptsächlich beeinflusst wurden. Die erwähnten Lynyrd Skynyrd kommen einem da genauso in den Sinn wie auch Molly Hatchet oder .38 Special, wobei die erst Ende 2008 gegründete Band keineswegs wie ein Klon einer dieser Kapellen klingt, sondern wie eine gelungene Melange aus vielen dieser Einflüsse. Ronnie Riddles Stimme klingt schnapsgeschwängert genug, um die Botschaft der Stücke glaubwürdig zu transportieren, auch wenn er nicht zu den allerbesten Sängern dieses Genres gehört. Die Twingitarren pfeffern Riffs, Hooks, Slides und Soli aus dem Ärmel, dass es nur so raucht, die Hammondorgel klingt nicht billig-klimpernd, sondern nach rauchgeschwängerter Saloon-Atmosphäre und die Rhythmus-Sektion verpasst den Stücken einen teilweise teuflischen Groove. Bei Bedarf werden auch passende Hintergrundgesänge eingestreut, natürlich vorgetragen von der holden Weiblichkeit. Und das alles ist eingebettet in eine im besten Sinne altmodische Produktion, die den Tracks die angemessene Ruppigkeit verleiht.

Bei den Songs wird die komplette Bandbreite des Genres ausgenutzt: Simple, knackige Southern Rocker, bluesgeschwängerte SloMo-Songs, country-versetzte Gute-Laune-Stücke und auch ein Ausflug in härtere Regionen, wobei gerade dieser eher in die Hose geht, irgendwie ist "Tractor Pull" der Song, der mich am ehesten zur Betätigung der Skip-Taste bewegt. Dafür sind andere Stücke umso gelungener geraten, man nehme beispielsweise den fast schon reinen Blues-Track "Blood From A Stone" oder das gefährlich böse "Old Fashioned Ass Whoopin' Sum Bitch", das sind Lieder, die einfach gut sind. Textlich bleibt die Band natürlich ihrer Heimat verhaftet, etwas anderes wäre auch völlig unpassend für diese Musik. Es dreht sich also alles um schnelle Wägen, schnelle Mädchen und schnell gebrannten und gesoffenen Schnaps, um die Heimat und das Leben der "kleinen" Leute, aber immer sympathisch und vor allem eher unpolitisch.

Ja, ein paar kleinere Mängel weist dieses Debüt zwar noch auf, aber im Großen und Ganzen kann der Einstieg als durchaus gelungen bezeichnet werden. Fünf Punkte sind drin, wenn auch knapp. Gute Scheibe...

Hannes

5 von 6 Punkten

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