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Reverend Kill - His Blood, Our Victory

Reverend Kill - His Blood, Our Victory
Stil: Death Metal
VÖ: 27. Oktober 2009
Zeit: 38:30
Label: Painkiller Records
Homepage: www.reverendkill.com

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Reverend Kill kommen aus dem schönen Kanada und spielen Death Metal. Sollte das den ein oder anderen auf den Trip bringen, die Band stilistisch in der Ecke solcher Grobhorst-Frickel-Kapellen wie Augury, Neuraxis, Cryptopsy oder auch Kataklysm, für welche die kanadische Szene ja eher bekannt ist, zu suchen, liegt er oder sie allerdings ziemlich falsch, denn der musikalische Fingerzeig auf His Blood, Our Victory könnte gar nicht deutlicher nach Skandinavien zeigen. Ursprünglich schon 2008 veröffentlicht und nur über die Band erhältlich, wird diese CD nun via Painkiller Records einem breiteren Publikum zugänglich gemacht.

Ja, ganz deutlich weist der Weg zu den Nordmännern, frühe Amon Amarth kommen einem beim Hören der Langrille unweigerlich in den Sinn. Trendy klingt das Ganze dann nicht, aber genau das macht auch den Charme dieser Scheiblette aus, denn die Kanucks biedern sich wenigstens keiner Modewelle an. Der Vergleich mit den mächtigen Schweden war dann auch vielleicht ein bisschen unfair, denn ein Abklatsch der Mannen um Johann Hegg sind Reverend Kill dann doch keineswegs. Verdammt eingängige Melodien haben die Nordamerikaner da in ihre Songs gepackt und das, ohne den Biss aus den Stücken zu nehmen. Hat man zwar fast alles schon mal irgendwo gehört, macht aber trotzdem meist einen Heidenspaß. Tracks wie "666 Conspiracy" oder "A Wire In My Blood" haben deutlichen Wiedererkennungswert und weisen auf durchaus vorhandenes Songwriting-Potential hin. Auch der Rest der Lieder ist durchweg gelungen geraten, womit schon mal die künstlerische Wertung mit "gut" ausfällt.

Soundtechnisch gefällt mir der Tonträger recht gut, denn das Werk strahlt eine ursprüngliche Ruppigkeit aus, die sehr gut zur Musik passt. Nichts wirkt poliert oder überproduziert, sondern angenehm warm und charmant-rumpelig abgemischt. Die Spieldauer ist jetzt nicht weltbewegend, aber man wird dafür recht gut unterhalten. Die Performance der Band ist auch recht passabel ausgefallen mit einer Tendenz nach oben im Bereich der Leadgitarren, die ein ums andere Mal mit richtig gelungenen Einsätzen punkten können.

Bisher bin ich also noch bei einer Fünf-Punkte-Wertung, warum sind es dann im Endeffekt nur derer vier geworden? Weil die Sangesleistung von Frontmann Graham Harris einfach nur stumpf und eintönig ausfällt. Ein paar Mal schafft er es sogar, vom Growlen ins Keifen überzugehen, aber meist grunzt er nur völlig eintönig vor sich hin. Das können sich Spitzenleute wie Chris Barnes erlauben und selbst da wird's manchmal grenzwertig, auf dieser CD ist das einfach nur stinklangweilig.

Schade, die Scheibe hat durchaus Potential zu etwas Größerem, aber dazu müsste das Gesamtpaket stimmen. Tut es hier nur bedingt, weswegen sie die Kanadier mit einer mittleren Wertung begnügen müssen. Schlecht ist die Scheibe dadurch aber noch lange nicht.

Hannes

4 von 6 Punkten

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