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Takida - Bury The Lies

Takida - Bury The Lies
Stil: Alternative Rock
VÖ: 02. Oktober 2009
Zeit: 46:50
Label: On Fire Records
Homepage: www.takidamusic.com

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So langsam werde ich hier bei Heavyhardes zum kompletten Softie! Nachdem ich die Schweden von Takida im Vorprogramm von The Butterfly Effect bewundern durfte, dauerte es nicht lange, bis mir auch deren "aktuelle" Scheibe Bury The Lies vorlag. Das Wort 'aktuell' darf man hier zu Recht in Gänsefüßchen setzen, da die Scheibe in Skandinavien schon 2007 die ansässigen Charts beehrte. Während wir hier in Deutschland erst jetzt in den Genuss dieser Scheibe kommen, können die Schweden inzwischen schon das Nachfolgealbum The Darker Instinct in den Händen halten. Mal schauen, wie lange es dauert, bis dieses hier erhältlich sein wird.

Egal, denn schon auf besagtem Konzert, das die Jungs gewaltig gerockt haben, wurde klar, dass wir es hier nicht mit Eintagsfliegen zu tun haben. Das Album klingt gegenüber dem Liveerlebnis zwar merklich sanfter, wobei hier aber glücklicherweise Ecken und Kanten im Songwriting und in der Produktion erhalten wurden, so dass diverse Riffs wie etwa bei "Evil Eye" oder "Bad Seed" metallisch klingen dürfen und bei mir Erinnerungen an Paradise Lost zu One Second-Zeiten wachrufen. Eine Metalscheibe ist Bury The Lies nicht wirklich, eher eine unglaublich starke Rockplatte mit prägnanten Alternative-Einflüssen zwischen Coldplay und Nickelback. Für meinen Teil würde ich sagen, dass Takida diese beiden Alternative-Platzhirsche locker in den Schatten stellen können: Die Riffs sind eindringlicher, die Melodien sind erhabener und die Refrains machen süchtiger. Mit Robert Patterson haben die Jungs zudem einen Sänger mit einer umwerfenden Stimme im Boot, der ungezähmte Rocknummern genauso tadellos meistert wie emotionale Balladen. Die Scheibe ist gespickt mit Liedern, von denen jedes einzelne in höchste Chartregionen aufsteigen könnte (was in Schweden ja auch passiert ist). Ob man nun die mit rauer Stimme veredelte Radiosingle "Losing" oder das mit einem göttlichen Refrain gesegnete "Handlake Village" herausgreift, macht in dieser Hinsicht eigentlich keinen Unterschied. Gemein ist dem Liedgut, dass es einen leicht melancholischen und ernsten Touch abbekommen hat. Dennoch entstehen daraus, wie im Falle von dem rockigen "The Dread" oder dem unglaublichen "Poisoned" oft mitreißende Rock-Nummern, die man gerne mitgrölt. Und wer es mit der gefühlvollen Ballade "Curly Sue" nicht schafft, die Dame seines Herzens rumzukriegen, der sollte es lieber gleich lassen. Ein wahrhaft wunderschönes Lied!

Bury The Lies ist ein absoluter Volltreffer in Sachen Alternative-Rock, der mehr Schmackes besitzt, als man nach dem ersten Hinhören glaubt, und den jeder Fan von lebendiger, ausdrucksstarker und ehrlicher Rockmusik unbedingt besitzen sollte!

Sebbes

6 von 6 Punkten

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