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Divine Eve - Vengeful And Obstinate (EP)

Divine Eve - Vengeful And Obstinate (EP)
Stil: Doomdeath
VÖ: 18. Januar 2010
Zeit: 17:06
Label: Ibex Moon Records
Homepage: -

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Wenn man liest, dass Divine Eve schon 1992 gegründet wurden, kann man sich schon fragen, wie es dazu kommt, dass sie jetzt erst mit ihrer zweiten EP zu Potte kommen, von einem Longplayer-Debüt mal ganz zu schweigen. Wenn man sich aber vor Augen führt, dass die Band von 1995 bis 2008 eine nicht unbeträchtliche Schaffenspause eingelegt hat, relativiert sich das ziemlich dünne Arbeitspensum pro Zeit doch ganz deutlich. Nun, immerhin haben sie sich ja wieder aufraffen können, die Musikwelt mit einem Output zu beglücken, ist ja schon mal ein Lichtblick.

Und als wären die ganzen Jahre gar nicht vergangen, klingt der Sound von Divine Empire auch überhaupt nicht modern. Nein, selbst der zur Zeit arg strapazierte Begriff Old School ist schon fast eine Untertreibung, so traditionell kommen die Amis auf Vengeful And Obstinate daher. Klingt der Opener noch wie ein grooviger Bastard aus ganz alten Venom und Possessed der frühen Phase, wird beim zweiten Stück "The Ravages Of Heathen Men" der Fuß dermaßen vom Gaspedal genommen, dass zeitweise Erinnerungen an des Debüt von Paradise Lost wach werden, wobei auch immer wieder Anklänge an Hellhammer/Celtic Frost zu finden sind, was sich auch beim nächsten Song fortsetzt. Dies findet dann mit dem Rauswerfer "Grievous Ascendance" ein Ende, der als tonnenschwerer Doom-Song mit leichter Death Metal-Schlagseite daher kommt.

Von den Songs her, geht die EP also durchaus in Ordnung, bei der technischen Umsetzung kann man geteilter Meinung sein. Die Scheibe klingt dreckig, roh und manchmal ein wenig schwachbrüstig, also genauso, wie die erwähnten Einflüsse in ihrer Frühphase. Das kann man jetzt als positiven Aspekt würdigen, immerhin passt es eigentlich recht gut zur Musik. Man könnte aber auch der Meinung sein, dass das alles ein wenig amateurhaft umgesetzt wurde und noch einiges an Luft nach oben wäre. Ich persönlich kann mit dem Klang recht gut leben, er wirkt zwar ein wenig antiquiert, aber dafür auch sehr authentisch. Ähnliches gilt auch für die Leistung der Musiker, die ich jetzt mal ganz unverschämt mit den ganz alter Venom vergleiche. Passend zur Mucke, aber mit Raum zur Verbesserung.

Die EP ist ein Appetithappen für Freunde des ganz traditionellen schwermetallischen Liedgutes der extremeren Sorte. Sie hat einen gewissen Retro-Charme und wird sicherlich den ein oder anderen geneigten Hörer ansprechen. Schau mer mal, was der für Mitte dieses Jahres geplante Longplayer bringen wird...

Hannes

Ohne Wertung

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