Review
Madder Mortem - Deadlands (Re-Release)
VÖ: 11. Dezember 2009
Zeit: 57:15
Label: Peaceville Records
Homepage: www.maddermortem.com
Re-Releases von hervorragenden Alben ist mittlerweile zum Volkssport geworden und so bringen die Labels in kurzen und regelmäßigen Abständen alte Ware in neuem Gewand noch einmal auf dem Markt. So auch geschehen bei Madder Mortem und hier das dritte Album Deadlands noch mal neu aufgewärmt. Doch dieses Mal hat die Wiederveröffentlichung sogar ihre Daseins-Berechtigung, denn dieses Album ist ein absolutes Highlight in der Diskografie der Norweger und kommt im schicken Deluxe-Jewelcase daher.
Die Musik, die Madder Mortem produzieren, kann man nicht anders als verrückt bezeichnen und so verlangen sie dem Zuhörer ab, ein ständiges Wechseln von Gekreische, Gegrunze, Geflüster, Gebrülle und Gewimmer zu ertragen. Dass das Ganze auf sehr hohem Niveau abläuft, ist wohl eh klar. Die Riffs sind der Inbegriff von Sperrigkeit und das obwohl die Band beteuert auf dem Album extra für geradlinigere Strukturen gesorgt zu haben. Doch für Menschen, die die Musik im Hintergrund hören wollen oder nur mal eben oberflächlich lauschen, wurde das Werk nicht komponiert. Man muss sich mit lyrischen Tiefgang befassen, den Soundgebilden in aller Ruhe lauschen und sich einfach in eine kranke Welt transportieren lassen.
Jeder Metalhead, der auf intelligente Musik steht und sich von diversen Stilbrüchen nicht aus der Ruhe bringen lässt, wird nun offiziell aufgefordert, sich dieses Machwerk in die Regale zu stellen, sofern er das eh schon nicht schon lange getan hat.
Basti
Ohne Wertung