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Sokrovenno - De Rerum Natura

Sokrovenno - De Rerum Natura
Stil: Black Metal
VÖ: 31. August 2009
Zeit: 51:52
Label: Bleak Art Records
Homepage: -

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Italien scheint dieser Tage ein schier unerschöpflicher Hort junger, aufstrebender Bands zu sein. Eine dieser Newcomer-Kapellen nennt sich Sokrovenno und kommt aus Como, gelegen am fast gleichnamigen See. Im Gegensatz zu den vielen Thrash-Combos aus des Deutschen liebsten Urlaubslandes gehen die vier Spaghettis mit den klangvollen Künstlernamen die Sache aber wesentlich ruhiger an und präsentieren dem Hörer entspannten, fast schon zurückgelehnten Black Metal, der so gar nicht ins Bild des heißblütigen Südeuropäers passt.

Bei De Rerum Natura handelt es sich um das insgesamt dritte Werk der 2005 gegründeten Band, allerdings auch den ersten echten Longplayer mit Label-Unterstützung. Thematisch basiert die Scheibe auf den Werken des römischen Autors Lucretius und handelt von der "Natur der Dinge", so zumindest die Übersetzung des Alben-Titels. Dabei gehen es die Italiener recht ruhig an, trotz des im Grunde bösen Schwarzmetalls hat man den Eindruck, dass die Musik fließt wie ein kleiner Gebirgsbach. Nachdenklich wirkt die Musik, nicht boshaft, eher melancholisch und immer hat man den Eindruck, etwas Tiefsinnigem beizuwohnen. Das hat Tiefe und kann durchaus fesseln, auch wenn ich mir hin und wieder einen kleinen Ausbruch aus der relativ gleichförmigen Stimmung der Scheibe wünschen würde. So kann einen die Musik zwar zeitweise in eine sehr besinnliche Stimmung versetzen, kann es auf der anderen Seite aber manchmal nicht vermeiden, den Hörer ein wenig abstumpfen zu lassen. Trotzdem überwiegen die positiven Momente, denn meistens entfaltet die Scheibe ihre volle Vielschichtigkeit.

Die technische Umsetzung des Outputs geht durchweg in Ordnung. Eine kühle, aber nicht zu kalte Produktion setzt die Musik ins rechte Licht und spielerisch können die Italiener auch solide Handwerkskunst auffahren. Die Gitarrenarbeit gefällt oftmals sogar recht gut. Auch die Stimme von Bandleader Autunno passt gut ins Geschehen, wenn auch hier ein wenig mehr Abwechslung gar nicht schlecht gewesen wäre. Gut 50 Minuten sind der Musik dann auch angemessen, nur das Coverartwork wirkt irgendwie unspektakulär.

Dass die Scheibe ganze zwei Jahre gebraucht hat (sie wurde schon 2007 aufgenommen), um veröffentlicht zu werden, hat ihr nicht geschadet. Zwar ist noch nicht alles perfekt geworden, aber Potential zu etwas Eigenständigem ist auf jeden Fall vorhanden. Kann man durchaus anhören.

Hannes

4 von 6 Punkten

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