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Devious - Vision

Devious - Vision
Stil: Death Metal
VÖ: 31. August 2009
Zeit: 35:44
Label: Deity Down Records
Homepage: www.devious.nl

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Devious ist eine Band, die unter den Oberbegriff "Hm, den Namen hab' ich schon mal gehört, kann die Gruppe aber nicht einordnen" fällt. Mit ihren aktuellen Longplayer Vision wollen sie diesen Zustand ändern und das Potential dazu ist der Scheibe nicht völlig abzusprechen.

Die 1998 gegründete Band setzt auf ihrem aktuellen Album auf die Death Metal-Karte, vermengt diesen aber mit einem soliden thrashigen Anstrich und schreckt auch vor leicht melodischen Ausflügen nicht zurück. Hauptsächlich aber wird die volle Kante Todesblei präsentiert und das in durchaus hörenswerter Manier. Der Mann am Mikro hat hörbar Eier, die Schießbude ist ständig präsent und wirkt dennoch nicht aufdringlich in Szene gesetzt und bei der Fraktion der Saitenquäler kann man neben griffiger Rhythmusarbeit auch recht gelungene Leads bestaunen. Dabei wird die sehr gelungene Arbeit der Musiker von einer ebenfalls gelungenen Produktion präsentiert; die Scheibe klingt wuchtig genug, um dem geneigten Hörer schön in die Magengrube zu schlagen, kann aber dennoch alle Feinheiten der Musik transportieren.

Die Stücke auf Vision sind allesamt recht solide bis richtig gut geworden, Ausfälle gibt es keine zu vermelden. Mit "Respiration Of Fear" findet sich sogar ein kleines Juwel auf dem Tonträger, welches deutlich überdurchschnittliche Qualitäten aufweist. Auch der Rauswerfer "Disconnect" hat seine Qualitäten, die mich sogar ganz entfernt an Schwarzheimer der Marke Dimmu erinnern. Dramatik wechselt sich ab mit Brutalität, mal wird es majestätisch erhaben, dann wieder gibt es voll auf die Zwölf, man kann den Holländern also nicht vorwerfen, einen sehr eindimensionalen Stil zu pflegen.

Für Freunde der härteren Musik, die mit Bands wie Kataklysm, Monolith Deathcult oder The Project Hate MCMXCIX etwas anzufangen wissen, hat Vision einiges zu bieten. Da tut auch die recht dünne Spielzeit nicht wirklich weh, denn die CD hat genug musikalische Halbwertszeit, um auch mehrere Durchläufe zu überstehen. Mit Devious ist in Zukunft durchaus zu rechnen, wenn sie dieses Niveau beibehalten können.

Hannes

5 von 6 Punkten

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