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Ravens Creed - Albion Thunder

Ravens Creed - Albion Thunder
Stil: First Wave Of Black Metal
VÖ: 13. Oktober 2009
Zeit: 29:52
Label: Doomentia Records
Homepage: www.ravenscreed.co.uk

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Allstar-Combos sind zwar oftmals eine zweischneidige Geschichte, da ein gewachsenes Band-Gefüge fehlt, aber jüngst haben beispielsweise Them Crooked Vultures und Chickenfoot bewiesen, dass dabei auch ganz hervorragende Mucke bei rauskommen kann - in beiden Fällen wohl auf die unbestrittene musikalische Klasse der Beteiligten sowie das enge, über die Jahre bestehende persönliche Verhältnis untereinander zurückzuführen. All das trifft ohne Einschränkung auch auf Ravens Creed zu, wo sich Steve Watson (ex-Iron Monkey; Git.) und Jay Graham (ex-Skyclad; Drums) mit Ben Ward (Orange Goblin; Voc.) und Frazer Craske (ex-Sabbat; Bass) trafen, um ein richtig gehendes Monster im Stile der First Wave of Black Metal, zu der Venom, Sabbat, auch bisweilen Celtic Frost, Possessed, Bathory und Hellhammer zu zählen sind, zu erschaffen. Aufgepeppt mit vielen Thrash-Zitaten und Death-Versatzstücken der Marke Entombed entstanden so zwölf richtig schön asozial daherkommende Hassbrocken, zusammengetragen auf Albion Thunder.
Das Motto der Scheibe lautet: "The tanks are finally rolling... gather your sandbags to deflect the blast!!!!!!" Lyrisch regiert die Kriegsthematik, musikalisch stumpf und unwiderstehlich der alles niederwalzende 4/4-Takt im entsprechenden Höllentempo. Dieses wird sogleich in den beiden Thrash-Granaten "Peace Through Superior Firepower" und "Pear Of Anguish" mehr als deutlich. Ward hat dafür seine Stimmlage nach unten geschraubt und Watson die Gitarren stilecht runter gestimmt. Wow! Der Doppelschlag am Anfang überrollt einen wie angekündigt im wahrsten Sinne des Wortes. MG-Feuer zu Beginn, mehrfache (eingezählte!!) Takt- und Tempi-Wechsel und rausgerotzte Vocals bestimmen anschließend "Insignia", bevor in "Butcher Of The Whore" erstmals die Celtic Frost-Keule ausgepackt wird und ansatz- und kompromisslos über dem Hörer niedergeht. Die typischen "Uh!"-Schreie dürfen dabei nicht fehlen. Extra-Klasse! "Pox Mortis" wird im Galopp-Rhythmus und mit abgehackten Riffings dargeboten, erreicht aber nicht das Niveau der ersten vier Stücke. Gleiches gilt für das schleppend dahin kriechende "The Power Of Spite", dem die intendierte Kraft ein wenig abhanden gekommen zu sein scheint. Damit ist aber ab "Hail The Warbeast" Schluss. In bester Entombed-Morning-Star-Tradition wird losgeknüppelt und -gegroovt was das Zeug hält. Dieses findet seine Fortsetzung in "Stand And Be Counted", wobei hier ferner eine gewisse Discharge-Schlagseite rauszuhören ist. Kurze Spielzeit, Gas am Ende, optimal!
Der Hellhammer wird im darauf folgenden "Bloodbath" ausgepackt, das abwechselnd mit Groove-Parts, Thrash-Perioden und Asso-Punk-Anleihen aufwartet und wie im Anschluss "Spy On Your Swine" - wieder mit mehr keltischem Raureif - keine, aber auch gar keine Gefangenen macht. Die Kompaktheit der (kurz gehaltenen) Songs trägt viel zum jederzeit hoch gehaltenen Energie-Level bei. In Your Face-Attitüde und die besagte, keine Gnade kennende Celtic Frost-Gewitterfront werden einem aus "Storm The Gates" quasi entgegen geschleudert, bevor Albion Thunder mit "Unholy Force Of Extraordinary Manitude" gar im ganz alten Annihilator-Stil ausrumpelt.
Diese Platte sollte man sich kaufen, obwohl die Spielzeit mit knappen dreißig Minuten viel zu knapp geraten ist (aber stilecht) und sich ein, zwei Ladenhüter eingeschlichen haben. Im oberen Fünfer-Bereich muss Albion Thunder aber auf alle Fälle deponiert werden, denn, wie es im Promo-Booklet eigentlich alles aussagend und nicht zu viel versprechend heißt: "The 29 minutes of hate-filled, Venom-influenced and Hell-hammered thrash rip through your speakers and take you back to the glory days of bullet-belts, faded denim, black leather and cheap cider!" Punkt.

Fuxx

5 von 6 Punkten

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