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Huldrefolk - Morbide Elite

Huldrefolk - Morbide Elite
Stil: Black Metal
VÖ: 01. November 2009
Zeit: 51:29
Label: Iron Age Records
Homepage: -

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Was den Umfang betrifft, ist die belgische Black Metal-Szene doch recht übersichtlich, außer Enthroned fällt mir so auf die Schnelle nichts dazu ein. Zumindest ein neuer Mitspieler auf diesem Feld ist mit Huldrefolk nun mit im Spiel, legen die 2003 gegründeten Schwarzwurzler mit Morbide Elite doch gerade ihr Erstlingswerk vor. Und da ich keine Ahnung habe, wie der Titel der Scheibe denn nun gemeint ist (mein Holländisch ist nicht besonders gut), spare ich mir irgendwelche ideologischen Deutungsversuche und gehe einfach davon aus, dass das nicht politisch gemeint ist.

Denn offensichtlich ist das Quintett weniger von irgendwelcher Politik beeinflusst, sondern widmet sein Liedgut geschichtlicherer Thematik, hauptsächlich der Pest und ihrer Begleiterscheinungen. (daher auch ihre eigene Stilbezeichnung "Medieval Trollish Pestkult"). Eigentlich ein angemessenes Thema für eine Black Metal-Band, oder? Vom Stil her haben wir es hier nicht mit irgendwelchen symphonischen Schwarzmetallern zu tun, hier herrscht immer noch ein Stil wie aus den Anfangstagen der Düsterheimer. Kein Keyboard, dafür richtig griffige und dennoch bösartige Gitarren, ein Drummer, der nicht nur Dauerblast auf der Kelle hat und ein Sänger, der zwar nicht wirklich variationsreich agiert, seinen Job aber innerhalb der Genregrenzen durchaus beachtlich macht. Ja, böse ist die Musik, fies und gemein klingt sie auch und trotzdem hat die Band nicht vergessen, dass man auch Melodien und sogar ein wenig Groove in diesen Musikstil einbringen kann, ohne gleich als "vntrve" bezeichnet zu werden. Richtig schicke Melodien haben die Belgier sogar untergebracht, die genau die Abwechslung reinbringen, die ähnlich gearteten Werken oftmals abgeht.

Technisch bewegen wir uns hier im genreüblichen Bereich. Wirkliche Ausnahmekönner kann man hier nicht bestaunen, aber eigentlich erwartet das auch niemand. Die Jungs liefern grundsolide Arbeit ab und geben sich dabei keine Blößen. Nur mit der Produktion habe ich ein paar kleinere Probleme, ist sie mir doch ein ganzes Eck zu dumpf geraten. Gut, dadurch hat die Mucke unerwartet viel Bums bekommen, aber ein paar Höhen wären auch nicht schlecht gewesen. Na ja, Black Metal muss wohl so klingen, könnte man jetzt einwerfen, aber da muss ich ja nicht zustimmen. Die Spieldauer ist angenehm opulent ausgefallen und das Cover der Thematik angemessen.

Die verbesserungswürdige Produktion kostet die Scheibe den Aufstieg in höhere Wertungsregionen, aber beachtlich ist dieses Debüt allemal ausgefallen. Da kann gerne noch mehr aus der Richtung kommen.

Hannes

4 von 6 Punkten

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