Review

Aus Frankreich kommen nicht nur guter Wein und Käse, sondern auch immer wieder Bands, die sich im Bereich des extremen Metals auch auf internationaler Ebene behaupten können. Hacride, Dagoba oder Gojira sind solche Bands, nur schicken sich deren Landsmänner Barback an, ebenfalls den Weltmarkt zu erobern.

Dazu soll das erste Album A Contre Courant mithelfen. Barback gehen mit ihrer Mischung aus modernem Metal und Metalcore nicht ganz so extrem und technisch zu Werke wie die oben genannten Kollegen, wissen aber dennoch mit einer rifforientierten Herangehensweise zu punkten. Melodien gibt es zwar auch im Sound der Franzosen, diese werden aber eher spärlich eingesetzt. Präzise sägen sich die Gitarren durch die insgesamt zehn Songs, die Drums und der Bass treiben A Contre Courant erbarmungslos voran und am Mikro tobt sich jemand aus, der einen richtig fiesen Tag hinter sich hat.

So weit, so gut, dennoch können Barback nicht auf ganzer Linie überzeugen. Wo die Jungs zu Beginn der Scheibe noch richtig gut unterwegs sind und dem Hörer Spaß bereiten, hören sich die Lieder im gleichen Maße immer ähnlicher an je weiter die Scheibe fortschreitet. Außerdem mangelt es den Jungs definitiv am Wiedererkennungswert. Es gibt hier so gut wie kein Element im Sound, bei dem man sofort sagen würde: Ja, das sind Barback! Schade, denn wie gesagt, A Contre Courant startet verhältnismäßig stark, lässt aber genauso stark nach. So sind Barback international leider noch nicht konkurrenzfähig, aber das kann ja noch kommen.

Lord Obirah

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