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Impious - Death Domination

Impious - Death Domination
Stil: Death Thrash Metal
VÖ: 20. November 2009
Zeit: 36:12
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Schwerarbeiter in Sachen Death Metal sind sie, die Schweden von Impious. Seit ihrer Gründung 1994 haben sie fünf offizielle Longplayer aufgenommen, fünf Demos und weiteren Kleinkram. Mit Death Domination liegt nun ihr sechstes Studiowerk, das dritte bei Metal Blade, zur Begutachtung vor und versucht, bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Gelingt das auch?

Meister der Abwechslung waren die fünf Musiker aus Troll(harr, harr, harr...)hättan noch nie und wirklich geändert hat sich das auch anno 2009 nicht. Macht aber nichts, wenn sie so energisch wie auf dem aktuellen Tonträger zu Werke gehen. Der Albumtitel ist dafür sehr gut gewählt, denn genau dieses Gefühl hat man auch beim Hören des Silberlings. Wuchtig, drückend, brutal, aber nicht völlig eindimensional und mit einem Gespür für gute Hooks und ein kleines, aber feines Maß an Melodie, so kann der Sound von Impious aktuell beschrieben werden. Stilistisch ist die Musik irgendwo zwischen ihren Landsleuten von Aeon und Facebreaker gelagert, weder ganz so amerikanisch angehaucht wie bei Erstgenannten noch so rein schwedisch wie bei Letzteren, dafür aber mit einer kleinen Prise deftigem Thrash Metal angereichert. Diese Mischung knallt recht amtlich, auch wenn Impious weit davon entfernt sind, einen Preis für Innovation gewinnen zu können. Vielleicht ist das Ganze ein wenig vorhersehbar, dafür aber ein verlässlicher Nackenmuskeltrainer, der keinen Fan enttäuschen dürfte.

Spielen können die Herren ebenfalls, gerade im Schlagzeugbereich bewegen wir uns hier in den vorderen Tabellenbereichen. Aber auch die Saitenzupfer können sich durchaus hören lassen, knackige Riffs, treibende Leads und ein Bass, der richtig massiv bollert. Die Vocals von Frontmann Martin Ã…kesson sind einigermaßen brauchbar, wenn auch ein bisschen eindimensional und bei "The Demand" hat man sich Verstärkung in Form von Johan Listrand am Mikro geholt. Die Produktion ist wirklich toll geworden, die CD platzt schier vor ungebändigter Energie, ohne den Hörer gleich zu erschlagen. Die Spieldauer ist halbwegs brauchbar und das Cover ganz nett anzusehen, insgesamt geht die Aufmachung also in Ordnung.

Death Domination ist eine recht gefällige Scheibe geworden, die dem Genrefan genau das gibt, was er auch haben will. Allerdings ragt sie damit auch nicht aus der Masse ähnlich gearteter Veröffentlichungen hervor und wird es schwer haben, der Band sehr viele neue Hörer und Fans zu gewinnen. Wer aber schon immer etwas für die Kapelle übrig hatte, wird von diesem Output beileibe nicht enttäuscht werden und kann unbesehen zugreifen.

Hannes

4 von 6 Punkten

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