Review
A Hill To Die Upon - Infinite Titanic Immortal
Den Hang zur etwas ungewöhnlichen Namenswahl kann man dieser jungen Band aus den US of A definitiv nicht absprechen, wie Bandname und Albumtitel beweisen. Jung deshalb, weil die Band zum einen erst fünf Jahre alt ist und 3/4 der Bandmitglieder immer noch Teenager sind. Dafür klingt das Debüt Infinite Titanic Immortal aber ziemlich erwachsen.
Musikalisch haben sich A Hill To Die Upon prinzipiell dem Black Metal norwegischer Art mit eigener Note verschrieben, scheuen sich aber auch nicht davor, dem Death Metal genügend Spielraum in ihren Liedern zu verschaffen oder auch klassische Metalriffs einzubinden. Die Songs sind gleichzeitig technisch ausgerichtet und entbehren nicht einer gewissen Brutalität, aber stumpf ist hier definitiv nicht Trumpf, denn die Amis setzen auch ganz gewaltig auf Melodie und Atmosphäre. In Punkto Tempo ist man ebenfalls sehr bemüht, abwechslungsreich zu klingen und wechselt so immer wieder zwischen fieser Raserei und und teuflischem Midtempo hin und her. Teuflisch sind A Hill To Die Upon aber nur im klanglichen Sinne, denn textlich fahren sie wie viele andere Bombworks-Bands einen christilichen Kurs.
Für ein Debüt ist Infinite Titanic Immortal sehr beeindruckend, auch im Hinblick auf das Alter der Jungs. Wer auf Bands wie 1349 oder Behemoth steht, wird hier adäquat bedient und sollte A Hill To Die Upon definitiv eine Chance geben.
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