Review
Infinite Horizon - Dominion
VÖ: 09. Oktober 2009
Zeit: 52:32
Label: Black Bards Entertainment
Homepage: www.infinite-horizon.de
Infinite Horizon aus dem Siegland kehren anno 2009 mit ihrem dritten Album Dominion zurück und verarbeiten darauf zehn Jahre Bandgeschichte und eine Menge Live-Auftritte. Ihre Musik wird zwar als Progressive Power Metal angekündigt, doch nach mehrmaligem Hören bin ich der festen Überzeugung, es hier mit einer modernen Melodic Power Metal-Band zu tun zu haben.
Der beste Beweis ist gleich der Opener "I'm Alive", der gleich voll auf die Zwölfe geht und durch treibendes Riffing und melodischer Songführung überzeugt. Musikalische Vergleiche findet man recht schnell in Bands wie Symphorce oder Brainstorm, welches daran liegt, dass Sänger Marc fast wie eine Kopie von Andy B. Franck klingt. Der Kopie entkommt er dann nur, wenn er seinen Gesang aggressiver und direkter ausfallen lässt, als es der Schwabe bisweilen macht. Die Gitarrenfraktion kann auch auf ganzer Linie überzeugen und bietet dem gediegenem Zuhörer schöne Riffs, etwas Staccato und einen Haufen Melodien.
"28 Days" klingt mit seinen Keyboards fast identisch wie "Hate Crew Deathroll" von Children Of Bodom und das mag mir nicht so gefallen, denn es nimmt etwas von der Eigenständigket und wirkt auf mich, als ob man sich die Keyboardnoten etwas genauer angeguckt hätte.
Allgemein fände ich die Scheibe um einiges entspannender, wenn nicht dauernd Keyboard-Geklimper zu vernehmen wäre. Die Songs würden auch wunderbar ohne die Taste funktionieren!
Den Bonus-Track "Oblivion" hätte man sich getrost sparen können, denn das ist einfach zu kitschig und trübt etwas das schöne Gesamtbild der Platte.
Dominion ist eine gute Metal-Scheibe und Freunde von Brainstorm und Co. können hier getrost reinhören und vielleicht finden sie die Keyboards nicht so störend wie ich. Auf jeden Fall sind Infinite Horizon auf einem guten Weg und die Scheibe wird definitiv öfter den Weg in meinen Player finden.
Basti
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