Review

Also, auf dieser Abschiedsparty muss es ja ganz gewaltig geraucht haben. Denn offenkundig hatten die fünf aus Hessen (ha! Endlich mal wieder Landsleute!!!) einfach Blink 186 und andere Helden der PopPunk-Szenerie eingeladen, um zu feiern, dass die Eintracht wieder mal nicht abgestiegen ist (ob Fanclubchef Gerre von Tankard wohl eingeladen war?). Und dann haben sie sich einfach die Instrumente geschnappt und weitergebollert.

Herausgekommen sind insgesamt zwölf Nummern, die Freunden des Genres völlig vorbehaltlos ans hüpfende Herz gelegt werden können. Losgehende Riffs, stimmige Kompositionen und vor allem jede Menge Spielfreude belegen eindrucksvoll, warum ATFP - so scheint wohl die offizielle Abkürzung zu lauten - nach zweieinhalb Jahren Existenz schon auf über 150 Konzerte kommen und nach eigenen Angaben über die gängigen Internet-Portale rege Aufrufe der eingestellten Songs registrieren.

Liegt das Problem dieser Spielart häufiger mal in der Austauschbarkeit und Wiederholungsfaktor, umsegeln At The Farewell Party diese Klippen allerdings gekonnt, indem sie durch immer neue Ideen und kleinere Kursabweichungen zwar nie die Richtung aus den Augen verlieren, aber den Zuhörer immer wieder am Schlafittchen packen und zu einer neuen Abfahrt mitnehmen.

Ich hab doch immer gesagt, dass in Hesse auch was los ist. Im Oktober auf Tour - am 30.10. auch in München.

Holgi

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