Review
Kinlin - End Of Dissent
VÖ: September 2009
Zeit: 52:52
Label: Eigenproduktion
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Kinlin ist eine Band, die mit einem etwas ungewöhnlichen Spielstil auf sich aufmerksam macht. Das Album End Of Dissent ist nun raus und liegt zum Hören bereit.
Was uns die technisch durchaus talentierten Leute aus Florida auf ihrer neuen Scheibe präsentieren, ist schwer zu fassen. Man bedient sich in verschiedenen Genres, wie dem Rock, dem Metal oder dem Alternativ-Bereich. Klangtechnisch würde ich sie zwischen Nevermore/Communic, Alice In Chains und Led Zeppelin einordnen. Zurecht fragt man sich nun, was denn die eine Band mit der anderen zu tun hat. In End Of Dissent kommt aber von all dem in einem Topf zusammen, und so verwundert es nicht, wenn man sich ab und an beim Hören dabei ertappt, dass man sich einbildet, das ein oder andere Riff schon mal gehört zu haben. Melodie und Groove sind die Merkmale, welche die Songs am besten charakterisieren, was ja prinzipiell schon mal nicht ganz verkehrt ist. Leider kommt es auf der Scheibe mit der Zeit zu Ermüdungserscheinungen, da sich alle Songs auf einem soliden Durchschnittsniveau einpegeln und keiner wirklich hervorstechen kann. Infolgedessen geht auch eine vor sich hinplätschernde Monotonie einher. Die Produktion wird von der Band selbst gefahren und ist gelungen.
Der Vorwurf der Monotonie mag vielleicht etwas zu hart sein, jedoch kann man nicht leugnen, dass sich End Of Dissent am ehesten zur Hintergrundbeschallung eignet, wenn man auf einer Party ist. Aktives und fokussiertes Zuhören könnte bei Kinlin allerdings schnell langweilig werden. Und dennoch, verkehrt ist die Scheibe nicht.
Alex
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