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Grimlord - Dolce Vita Sath-an as

Grimlord - Dolce Vita Sath-an as
Stil: Heavy Metal
VÖ: 13. Juli 2009
Zeit: 49:53
Label: Eigenproduktion
Homepage: www.grimlord.eu

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Die CD jetzt als Werbeträger... so oder so ähnlich ist das aktuelle, selbstproduzierte Album des polnischen Trios zu bezeichnen. Selten, nein, eigentlich noch nie eine CD gesehen, auf der so viele Werbebanner aufgedruckt waren wie hier. Aber um die soll es hier ja eigentlich nicht gehen, sondern eigentlich um Musik.
Tja, und auch hier folgt gleich die nächste Überraschung. Welche Mucke erwartet einen wohl bei einem Bandnamen Grimlord, einem Albumtitel Dolce Vita Sath-an as und einem Cover voller Tod? Genau, alles, bloß kein Black Metal. Selten hat mich ein Cover mehr in die Irre geführt.
Die Polen haben sich dem 80er Jahre Heavy Metal verschrieben, dem ein paar neue Elemente zugefügt wurden und der mit einem entsprechenden Keyboardteppich unterlegt wird. So zeigt sich gleich der Opener und Namensgeber als Sammelsurium verschiedenster Stilrichtungen. Nach einem ruhigen Keyboardintro bricht ein schnelles Riffgewitter über einen herein und man sieht sich schon in freudiger Erwartung harter Klänge. Plötzlich jedoch folgt Orgelgedudel, dann ein Riff, das auch den Jungs von In Flames gut zu Gesicht stehen würde, bevor es im bereits erwähnten 80er-Stil weiter geht. Das folgende "When The Heads Are Going Down" präsentiert sich sehr variabel, mal ruhig mit Akustikgitarre, mal schneller mit knackigeren Riffs und Tempowechseln. Die Vocals von Barth La Picard fangen hier jedoch schon an, ins Nasale abzudriften und finden die entsprechende Fortsetzung bei "Oh! My King". Aber eigentlich ist das nicht weiter tragisch, denn allzu viele Textzeilen finden auf den ersten drei Songs eh nicht Verwendung und für die restlichen Songs sind den Polen dann noch die Worte komplett flöten gegangen, das heißt, die restlichen sechs Songs sind komplett instrumental gehalten worden.
Dabei orientiert man sich am "klassischen" Heavy Metal, gespickt mit allerlei hübschen Melodien. Zwar ist man bemüht, die Songs recht variabel zu gestalten, jedoch regiert überwiegend das Midtempo, was über die Gesamtspielzeit recht ermüdend ist. Als Ausnahme ist hier "Ancient Land Of Ys" zu nennen, das als akustische Ballade durchgeht. Und bei aller Gitarrenverspieltheit: auf Dauer passiert aufgrund eines fehlenden Gesangs einfach zu wenig und das Album zieht sich immer mehr in die Länge wie ein eingetretener Kaugummi.

Ray

2 von 6 Punkten

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