Review
Lost Souls In Desert - Rise
Was haben Nickelback, Stone Sour und Alice In Chains gemeinsam? Richtig - sie gehören zu den großen Fischen im Alternativ Rock-Teich. Und mit ein wenig Ausdauer und dem notwendigen Quäntchen Glück können auch die Villinger Lost Souls In Desert dort bald ihre Badehosen zur Schau stellen. Denn das, was die Jungs auf ihrem Erstling Rise bieten, ist nicht von schlechten Eltern - zumindest für die Freunde erdigen und kernigen Rocks. Diese erhalten nämlich eine sehr abwechslungsreiche Scheibe mit einer hörenswerten Mischung aus harten Rocknummern sowie emotionalen und dabei keineswegs kitschigen Songs, die allesamt unter die Haut gehen. Dass man dem ein oder anderen Track die entsprechenden Vorbilder anhört, kann man der Band aber durchaus verzeihen, schließlich stehen mit "Reason Inside", "Break Another Day" (genialer Groover), "Searching" und auch "Just A Little" Titel auf dem Silberling, die das Potential der Schwarzwälder mehr als nur erahnen lassen und zeigen, dass die Musiker durchaus das Wort Eigenständigkeit buchstabieren können. Auch die Fingerfertigkeiten der Gitarristen, ein sehr satter Sound und der tolle Gesang tragen zum Unterhaltungsfaktor der Platte bei und machen aus Rise ein sehr reifes Erstwerk, das die Erwartungen für Zukünftiges in die Höhe schraubt.
JR
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