Review
Acheron - Rebirth: Metamorphosis Into Godhood
VÖ: 05. Dezember 2005
Zeit: 53:34
Label: Black Lotus Records
Homepage: www.acheron666.com
Anstrengend. Das Wort, dass mir beim ersten Durchlauf dieser Platte durch den Kopf geschossen ist. Anstrengend deshalb, weil die meisten Songs auf "Metamorphosis" künstlich derart in die Länge gezogen wurden, dass es schlicht zum Haareraufen ist. Dadurch geht einiges an Intensität verloren.
Dabei hätte der meist im Midtempo angesiedelte Death Metal der Mannen um Vincent Crowley und Kyle Severn (Incantation) um einiges besser sein können. Die Produktion tritt schön ins Gesicht, vor allem der Schlagzeugsound ist sehr kraftvoll. Songs wie "Church Of One" und "Xomaly" (ebenfalls vertreten auf der gleichnamigen EP) zeigen, was dringewesen wäre. Gut knallende, thrashige Stücke. Jeder der sechs Songs hat an sich nette bis gute Riffs, aber die werden dann so oft wiederholt, bis man schreiend aus dem Zimmer rennt. Oder einfach gelangwelt ist. Dazu kommt das unglaubliche Gelaber von Herrn Crowley auf "A Long Time Ago". 40 Sekunden Prosa, in etwa so spannend vorgetragen wie die Lautsprecheransagen im Bus. Oder das abschliessende "The 9th Gate". Neun Minuten lang ein Ton. Und zwar ein echt grässlicher. Fürchterlich.
Mit wachsender Durchlaufzahl wird das Album aber recht gefällig und rechtfertigt die Endnote von knappen drei Punkten. Das nächste mal etwas straffere Songs, bitte!
Erinc