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The Black Dahlia Murder - Deflorate

The Black Dahlia Murder - Deflorate
Stil: Death Metal / Metalcore
VÖ: 11. September 2009
Zeit: 34:16
Label: Metal Blade
Homepage: -

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Eine der Bands, um die derzeit ein regelrechter Hype gemacht wird, ist The Black Dahlia Murder. Ob das jetzt zu Recht geschieht oder nicht, sei mal dahin gestellt, allerdings wachsen durch derartige Voraussetzungen immer die Ansprüche, die an die aktuellen Alben solcher Bands gestellt werden. Somit liegt die Messlatte schon mal ziemlich hoch, schafft Deflorate, diese Hürde zu nehmen oder wird die Latte eher gerissen?

Zuerst bleibt einmal festzuhalten, dass die Metalcore-Anteile zwar immer noch spür- und hörbar geblieben, aber auf ein mir angenehmes Maß reduziert geblieben sind. Ein paar Breakdowns findet man schon noch, diese stören aber keineswegs. Dafür hat die Band Wert auf einige recht gefällige Gitarrensoli und -leads gelegt, die klingen fein und sehr homogen in die Songs eingearbeitet. Auch die Rhythmusarbeit der Sechssaiter kann als durchaus gelungen bezeichnet werden, wohingegen das Drumming zwar an sich nicht schlecht geworden ist, auf Dauer aber ein bisschen Abwechslung vermissen lässt. Dafür röhrt der Bass recht wohlig durch die Songs und gibt der Scheibe die passende Tiefe. Stimmlich variiert Frontsau Trevor wie gewohnt zwischen eher core-lastigem Gekeife und recht brauchbaren Growls, das kann sich schon hören lassen.

Die Songs an sich sind sehr solide ausgefallen, ohne große Ausreißer nach oben oder unten. Das kann ich eine Zeit lang recht gut hören, nach vier oder fünf Tracks stellt sich allerdings so etwas wie ein Gewöhnungseffekt ein. Das hat allerdings den Vorteil, dass sich die relativ bescheidene Spieldauer nicht als Negativpunkt auswirkt, denn länger dürfte die Scheibe gar nicht sein. Nicht, dass die einzelnen Lieder dadurch schlecht werden würden, aber sie sind sich alle relativ ähnlich, was dazu führt, dass ich selbst nach elf Durchläufen die Songs immer noch nicht beim Namen nennen kann. Ist jetzt zwar kein Weltuntergang, unterhaltsam ist der Silberling trotzdem, aber irgendwie hätte ich mir da ein bisschen mehr erwartet.

An sich ist Deflorate kein schlechtes Melodeath-Album mit leichter Core-Schlagseite geworden, allerdings kann mich das Gesamtwerk auch nicht aus den Socken hauen. Solide Kost für Genre-Fans, nicht mehr, nicht weniger. Nur ob dieses Werk dazu geeignet ist, den oben angesprochenen Hype weiter zu schüren, wage ich an dieser Stelle doch mal zu bezweifeln...

Hannes

4 von 6 Punkten

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