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Warmen - Japanese Hospitality

Warmen - Japanese Hospitality
Stil: Melodic Metal
VÖ: 28. August 2009
Zeit: 40:44
Label: Spinefarm Records
Homepage: www.warmen.org

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Was macht man als nicht ausgelasteter Musiker? Richtig: man ruft ein Soloprojekt ins Leben. Und da man als hauptberuflicher Children Of Bodom-Keyboarder ja nicht ausgelastet genug ist, bringt man in seiner freien Zeit seine eigene Band voran. Und so kredenzt Janne Wirman, unterstützt von zahlreichen finnischen Musikern, uns mit Japanese Hospitality sein mittlerweile viertes Soloalbum. Dass dabei das Hauptaugenmerk auf dem Tasteninstrument liegt, versteht sich von selbst und wird bereits beim instrumentalen Intro/Titeltrack verdeutlicht. Und damit wären wir beim ersten meiner Probleme mit dieser Scheibe...

Das Aufeinandertreffen von virtuosen Keyboardspiel und Gitarrengekniedel nach dem Motto "Ich-bin-schneller-als-du" geht mir schon bei Bands, die aufeinander eingespielt sind tierisch auf den Zeiger. Hier wirkt es hörbar aufgesetzt und zehrt am Nervenkostüm. Dass in Folge die Keys den Gitarren mehr Raum lassen und hier auch der ein oder andere rifflastige Song entsteht, macht das Gesamtbild aber leider auch nicht besser. Die Tracks haben spürbar Sand im Getriebe und leiden unter den daran beteiligten ständig wechselnden Musikern. Es entsteht kein Lauf, es ist kein roter Faden erkennbar, vieles erscheint wie Stückwerk. Qualitativ hochwertig, aber dennoch Stückwerk. Man nehme beispielsweise "Eye Of The Storm", welches bedingt durch Timo Kotipeltos Stimme auch auf jeder Stratovarius-Scheibe stehen könnte, die Ballade "Don't Bring Her Here" ist ohne Abstriche Antenne-Bayern-tauglich und wie "High Heels On Cobblestone" mit Alexi Laiho am Mikro einzuordnen ist, kann sich jeder selbst ausmalen. Wer dann stilistisch noch nicht Achterbahn fährt, wird mit einer jazzigen Version von Janet Jacksons "Black Cat" verwöhnt.

Unterm Strich ist dieses Album wirklich nur für Die-Hard-Wirman-Fans geeignet. Der Rest der Musiklandschaft wird an diesem Ideen-Sammelsurium und den uninspirierten Stilmix keine Freude haben.

JR

2 von 6 Punkten

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