Review
August Burns Red - Constellations
Der August mag vorbei sein, aber eine Band namens August Burns Red lässt mit ihrem Album Constellations den August noch einmal leuchten. Nachdem die Band schon einen Song für den Film The Spirit beigesteuert hat, erfolgt nun der nächste Angriff auf die Metalszene.
Wer die Scheibe einlegt, der merkt ziemlich schnell, dass es sich um Musik der amerikanischen Art handelt und doch stark an die großen Killswitch Engage erinnert. Dennoch ist die Band kein simpler Klon, denn dafür ist Constellations dann mit seinen Coreeinlagen und seinen Genreexkursen doch wieder zu eigenständig. Was aber auch sehr an die Tötungsschalter erinnert, das ist die Produktion, die sehr dick klingt und zu überzeugen weiß. Brezelnde Gitarren lösen sich mit mächtig wummernden Drums ab und der Schreihals gibt auch noch ordentlich Senf dazu. Musikalisch und Songtechnisch finde ich Constellations jedoch leicht monoton, selbst wenn jeder Song immer ein kleines Spiel- und Stilmittelchen aufweist, das einen Wiedererkennungswert hat. Nichtsdestotrotz bleiben die Songs - jeder für sich - ein Stück sehr guter Musik. Außerdem ist eine Menge Songmaterial drauf, so dass sich die Scheibe überdurchschnittlich lange im Player dreht. Gut so!
Ich habs zwar schon gesagt, aber August Burns Red müssen sich den Vergleich mit Killswitch einfach gefallen lassen. Wer nach deren neuer Scheibe schon wieder Hunger auf modernen US-Metal hat, der sollte sich Constellations antun.
Alex