Review
Cryfemal - Increibles Tromentos
Obwohl die Spanier mit Increibles Tormentos ihr inzwischen fünftes Album auf den Markt bringen, sind sie bislang spurlos an mir vorüber gegangen. Und ob sie mit diesem Album mehr Gehör erhalten werden, wage ich mal zu bezweifeln.
Die Songtitel wie "Orgasmus De Molestacion" oder "Viaje A Las Estrellas" lassen keine Zweifel aufkommen, dass sich die Band oder vielmehr Ebola, der für alle Instrumente und Vocals verantwortlich zeichnet, seiner Landessprache bedient. Ist aber auch streng genommen egal, denn eigentlich versteht man die Vocals eh nicht. Belegt mit reichlich (eigentlich viel zu viel) Hall keift-kreischt sich Ebola durch die acht Songs. Das Tempo ist meist hoch gewählt, doch auch vor kürzeren Midtempopassagen wird nicht Halt gemacht. Die Produktion geht jedenfalls in Ordnung, das Teil ist nicht zu fett produziert worden, was den Black Metal-Charakter durchaus unterstreicht. Jedoch scheinen mir die Drums arg nach Konserve zu klingen, was dem Ganzen einen doch etwas klinischen Touch verleiht. Auf Dauer gesehen ähneln sich die Songs dann doch schon sehr, und das bringt einen gewissen Ermüdungsfaktor mit sich. Einzig das finale "Alucinacion" kann zum Schluss noch kurz aufhorchen lassen, was aber wohl eher an der Spielzeit von 19 Sekunden liegen mag.
Unterm Strich eine Black Metal-Veröffentlichung unter vielen, die man nicht wirklich braucht.
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