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Nightward - Adrenaline 12

Nightward - Adrenaline 12
Stil: Metalcore
VÖ: 06. Juli 2009
Zeit: 50:01
Label: Rising Works Records
Homepage: www.nightward.com

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Nightward durchkämmen seit 1997 den italienischen Stiefel und waren ursprünglich mal mit Todesmetall schwedischer Machart unterwegs. Davon ist auf dem aktuellen Output Adrenaline 12 nicht mehr viel übrig geblieben. Was ist passiert? Die Italiener haben den Synthesizer für sich entdeckt und nicht nur das, sondern auch den Metalcore. Im Gegensatz zu damals heißen die Vorbilder nun nicht mehr Carcass oder At The Gates, sondern Atreyu und Killswitch Engage. Wenn ich mir allerdings die zehn Songs durch die Rübe ballern lasse, kommen mir eher ein paar der Melo-Deathcore-Sachen der jüngeren Vergangenheit wie Mendeed oder Anterior in den Sinn.

Der cleane, punkige Gesang von Allessandro Maffezzoni trifft zwar nicht immer genau die gewünschten Töne, kommt aber trotzdem recht überzeugend und souverän aus den Boxen. Die Grunts - man könnte sie auch aggressives Gekreische nennen - sind unglaublich ähnlich zu dem, was David Proctor auf den Mendeed-Scheiben, wenn sich da noch jemand dran erinnern kann, produziert hat. Was aber auch heißt, dass einem das Rumgeschreie ziemlich schnell auf die Nüsse gehen kann. Jetzt kommt aber das Erstaunliche an Adrenaline 12: Dank cooler Riffs, Einfallsreichtum an der Synthie-Front, abwechslungsreicher Songs und immer wieder überraschend auftauchender, toller Melodien können Nightward trotz allem das Ruder herumreißen und mir den Stoff aus Italien schmackhaft machen. Da hätten wir beispielsweise das mit Fear Factory-artigen Stakkato-Riffs ausgestattete "Bond Girls Are Forever" - netter Titel und auch ein feiner Song. Kurz danach die nächste Abrissbirne "Doctor S", die trotz durchgedrücktem Gaspedal mit Melodien und weiblichen Vocals punkten kann. Ähnlich wie auch in "Online Seduction For Dummies" entstehen in der Kombination weibliche Stimme und Kreischen beeindruckende Duette. Etwas ruhiger und mit leichtem Gothic-Touch trudelt dagegen "Goodnight Aphrodite" ins Ohr. Die schnelleren Songs, beispielsweise das mit prima Riffs in Szene gesetzte "Infidelity" oder die Walze "Las Vegas", versohlen einem dafür wieder gewaltig den Hintern.

Fans entsprechender Mucke sollten sicher schnell Gefallen an Nightwards Adrenaline 12 finden.

Sebbes

4 von 6 Punkten

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