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Hjallarhorn - Iron Clad Soldiers

Hjallarhorn - Iron Clad Soldiers
Stil: Heavy Metal
VÖ: 28. August 2009
Zeit: 50:05
Label: Pure Steel Records
Homepage: www.hjallarhorn.com

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Hjallarhorn? Was ist denn das? Nie gehört, weder von Fans noch in den einschlägigen Gazetten und Foren dieser Metalwelt. Da ich den Namen eher mit Met-Trinkhorn-Imitat bewaffneten Schottenrockträgern verbinde, bleibe ich dezent außen vor. Aber halt, das Cover in s/w mit Stinkefinger eines Langhaar-Nietenträgers inklusiver Gibson Flying V, das muss Metal sein!

Wo Pure Steel als Label für eine musikalische Marke garantiert, da muss auch das pure Stahl drin sein und so ist es auch. Die vier Norweger nehmen mit "Battle Of Repulsion" im gemäßigteren Uptempo sorgsam Fahrt auf. Die Gitarristen brezeln solide ihre Riffs in einer erdigen Produktion und bieten stimmige Soli feil. Die Drums klingen teilweise nach Lars' Master Of Puppets-Sound und das ist ja nicht die schlechteste Referenz. Damit das metallische Gericht mundet, nimmt man etwas Priest und NWoBHM dazu, verrühre alles säuberlich und fertig ist das Metal-Allerlei namens Iron Clad Soldiers. Punkten können vor allem die schnelleren Songs wie "Blood And Black Lace", "The Horn" oder "The Machinist". Das ruhig mit Piano vorgetragene "Eye Of The Storm" mündet mit Einsetzen der kompletten Band in einen Midtempo-Groover, der jedem 80er-Fan der damals britischen neuen Welle unseres Schwermetalls gut reinlaufen sollte. Das Piano und sanfter Rhythmus beenden den Song stilvoll. Die Stakkato-Drums zu Beginn von "The Changeling" sind von Metallicas "Whiplash" entliehen. Ich trommle bereits wie einst Dänen-Lars weiter, aber der Song nimmt sich in den Strophen etwas zurück um beim Chorus zu explodieren. Eingestreute akustische Gitarren verleihen dem Song Lagerfeuerromantik und leichte Epik.

Einziger Haken über die ganze Spielzeit des Albums bleibt die etwas unspektakuläre mittellagige Stimme von Gitarrist Dani Nilsen, die weder mit Variation noch mit Eigenständigkeit gesegnet ist. Aber dafür entschädigt der Sound fernab von Mainstream und Streben nach Verkaufszahlen. Das ist bester Kuttenstoff, der versucht und dem es auch teilweise gelingt, die alten seligen Zeiten ins neue Jahrtausend zu transportieren. Heavy Metal der Arbeiterklasse mit Hingabe und Ehrgefühl. Keine schlechten Eigenschaften, die man den Burschen attestieren kann und für einen ersten Schlag ist das Album auf alle Fälle gelungen.

Siebi

4 von 6 Punkten

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