19 Headbänga online
Suche:
Reviews (10415)
Navigation
Artikel des Tages
Review:
Theatres Des Vampires

Interview:
Acid Milk

Live-Bericht:
Narsil

Video:
Leaves' Eyes
RSS RSS
Atom Atom
 

Review

CDs von Blind Ego kaufenZur Druckversion dieses ArtikelsDiesen Artikel als PDF speichern

Blind Ego - Numb

Blind Ego - Numb
Stil: Progressive Rock
VÖ: 03. April 2009
Zeit: 68:45
Label: Red Farm Records
Homepage: www.blind-ego.com

buy, mail, print

Blind Ego ist das geistige Kind des RPWL-Gitarristen Kalle Wallner, der nun zum zweiten Mal auf Solo-Pfaden unterwegs ist, um uns mit progressiver und besonders mit deutlich härterer Mucke als bei seiner Hauptband zu begeistern. Wobei man dazu anmerken muss, dass RPWL auf Pink-Floyd-Pfaden wandelt und "deutlich härter" in diesem Falle bedeutet, dass die Musik auf Numb vom Härtegrad her immer noch weit unter dem Heavyhardes-Durchschnitt rangiert. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn die Truppe um Herrn Wallner schickt mit Numb elf Songs ins Rennen, die dank technischem Können und glasklarem Sound zu gefallen wissen.

Die Scheibe ist ein Kaleidoskop voll progressiver Experimente, die durch kernige Riffs unterstützt werden. Auch den Arena-Sänger Paul Wrightson mit seiner klaren Stimme darf man durchaus als Glücksgriff bezeichnen. Die Stücke auf Numb sind immer melodisch und durchgehend mit schönen und packenden Gitarrensolos verziert. Dabei lassen sich aus dem Blind-Ego-Sound des Öfteren Ähnlichkeiten mit mehr oder weniger bekannten Alternative-Rock-Kapellen heraushören. Zum Probehören empfehle ich das atmosphärische "Seek", für Mutige den sperrigen Titeltrack, in dem sich groovige und hypnotische Gitarrenleads mit einem melodischen Refrain duellieren, oder das neunminütige Pink-Floyd-artige Epos "Death", welches gezielt mit Stimmungen und Emotionen spielt. Hörenswert sind sicherlich auch die beiden Prog-Rocker "Change" und "Change Reprise". Eigentlich sind dies die gleichen Songs, aber da letzterer von Igor Cavalera (Sepultura) eingetrommelt wurde, hat er deutlich an Dampf gewonnen.

Blind Ego machen es mir mit Numb nicht einfach, denn die vertrackten und verspielten Songs bleiben nur schwer wirklich in der Hirnrinde hängen. Dennoch wird man über die komplette Laufzeit der Scheibe auf hohem Niveau unterhalten. Dem ein oder anderen hier wird das Ganze sicherlich zu soft sein, daher lege ich Numb vor allem Leuten ans Herz, die sich an technischer Raffinesse, ausgeklügeltem Songwriting und cleveren Arrangements erfreuen können.

Sebbes

4 von 6 Punkten

Zur Übersicht
Zur Hauptseite

Weitere Berichte und Infos
Weitere Reviews
Nächstes Review: Grimmstine - Grimmstine
Vorheriges Review: Last One Dying - The Hour Of Lead

© www.heavyhardes.de