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Gwar - Lust In Space

Gwar - Lust In Space
Stil: Hardcore Punk Rock Thrash
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 44:36
Label: AFM Records
Homepage: www.gwar.net

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Wer seinen Metal bierernst will und jegliche Anflüge von Ironie, Augenzwinkern, Schenkelklopfern und ähnlichen Sachen aus seiner Musik verbannt haben will, der braucht hier gar nicht weiterzulesen, denn Gwar sind zurück! Was gleichzeitig bedeutet, dass jedwede Ernsthaftigkeit über Bord geworfen wird und auch der Anspruchsmensch nicht wirklich auf seine Kosten kommt.

Viele Dinge sind bei einer neuen Veröffentlichung aus dem Hause Gwar interessant: Wer schlüpft diesmal in welche Rolle, welchem Musikstil huldigen die Verrückten diesmal hauptsächlich, wie hoch ist der Blödelfaktor, etc. Nun, zuerst mal die Besetzungssache: Casey Orr ersetzt Todd Evans als "Beefcake the Mighty" an den Stahltrossen, der Rest der Besetzung ist stabil geblieben. Dann zur Musik: Ich würde Lust In Space als punkigen Thrashrock bezeichnen, wobei die jeweiligen Anteile der verschiedenen Stile von Stück zu Stück variieren (so ist z.B. gerade "Metal Metal Land" der punkigste Song auf der Scheiblette geworden). Irgendwie klingt das so, als würde Lordi neuerdings einen auf Thrash machen und Frank Zappa hätte zu einigen Songs ein paar bissige Ideen geliefert. Was uns zum Blödelfaktor bringt: Ja, die wenigsten Stellen sind wirklich ernst gemeint und das ist auch gut so. Es tut gut, mal wieder einfach nur unterhalten zu werden. Songs wie "The Uberclaw" oder "Where Is Zog" zaubern das ein oder andere Grinsen auf das von der Zeit gezeichnete Gesicht des Rezensenten. Die Scheibe entwickelt ihren ganz eigenen, zugegebenermaßen manchmal leicht debilen Charme, was weniger an der soliden Musik liegt, sondern an den Lyrics und der Art, in der sie von Oderus Urungus vorgetragen werden. Den Mann kann man einfach nicht ernst nehmen und genau das gefällt mir so. Comedy Metal/Rock? Von mir aus, trifft die Sache eigentlich recht gut.

Gwar sind auch 2009 eine außergewöhnlich unterhaltsame Band, das aktuelle Album untermauert dies nur. Wer die Band vorher schon nicht mochte, wird auch diesmal nichts mit dem Tonträger anfangen können, Fans der Band werden dafür bestens unterhalten und bekommen genau das, was sie erwarten konnten. Fünf augenzwinkernde Punkte...

Hannes

5 von 6 Punkten

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