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Construcdead - Endless Echo

Construcdead - Endless Echo
Stil: Death Metal
VÖ: 21. August 2009
Zeit: 48:50
Label: Black Lodge
Homepage: www.construcdead.com

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In jedem Genre gibt es Bands, die eigentlich das Potential zu etwas Größerem haben und es dennoch nie in die erste Liga schaffen, warum auch immer. Das ist zwar tragisch für die jeweilige Kapelle, scheint sich aber manchmal einfach nicht vermeiden zu lassen. Construcdead sind eine solche Combo und versuchen mit ihrem neuen Longplayer Endless Echo aus der "mit dabei waren auch"-Klasse auszubrechen.

Leider gelingt den Schweden dieses Vorhaben auch mit dem aktuellen Werk nicht wirklich. Dabei gibt es technisch gar nichts zu bemängeln. Die Produktion der Scheiblette knallt so richtig, da sitzt jeder Ton. Die Aggression der Musik wird perfekt abgebildet, ohne zu rau zu klingen oder gar im Soundmatsch zu versinken. Eine Dreiviertelstunde Spieldauer ist auch in Ordnung, genauso wie das solide Coverartwork. Die Musiker sind keine Stümper, das kann man an jeder Stelle der CD hören. Das Drumming ist recht abwechslungsreich geraten und variiert locker-lässig zwischen Blasts und konventionellerer Herangehensweise. Die Bassläufe gehören technisch ebenfalls zur Oberklasse und können sich ein ums andere Mal ins Gedächtnis des Hörers brennen. Saubere Gitarrenarbeit versteht sich in dieser Klasse eh von selbst und der Gesang klingt meist mindestens angemessen. Aber da haben wir schon das böse Wörtchen "meistens", denn die Anbiederungen an den Zeitgeist per Pseudo-Klargesang geht ganz deutlich in die Hose. Die Vocals sind in diesem Fall nicht aggressiv schlecht, aber völlig nichtssagend, so etwas hört man heutzutage an jeder Ecke. Dadurch werden die betreffenden Songs und Passagen arg gesichtslos.

Und gesichtslos ist auch genau der Begriff, der auf die Songs selbst anzuwenden wäre. Kaum eines der Stücke kann irgendwo einen eigenen Charakter entwickeln, glattpoliert bis zur Unkenntlichkeit kommen mir manche Stellen vor. Hat man irgendwie alles schon mal von Bands wie Soilwork oder The Haunted gehört, nur besser und mit mehr Wiedererkennungswert. Nicht, dass die Tracks an sich schlecht geschrieben wären, aber sie gehen in der Masse unter und können äußerst selten so etwas wie Eigenidentität entwickeln.

Solide, unspektakulär und dadurch auch relativ unnötig, so könnte man das Urteil über Endless Echo zusammenfassen. Mit dieser Scheibe stagnieren die Schweden und verpassen den Sprung in eine höhere Liga deutlich. Dutzendware...

Hannes

3 von 6 Punkten

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