Review
Warlord U.K. - Maximum Carnage (Re-Release)
Neben großen Bands und alten Klassikern veröffentlichen die Polen Metal Mind Productions manchmal auch echte Perlen und Geheimtipps wieder. So geschehen mit den Engländern Warlord U.K., die 1993 gegründet wurden und 1996 mit Maximum Carnage ihr Debüt und bisher einziges Album veröffentlicht haben.
Geboten wird eine Mischung aus Death und Thrash Metal sowie dezenten Einflüssen von Benediction. Die Sache erinnert auch teilweise stark an modernere Unleashed zu Midvinterblot-Zeiten, was vor allem an den stampfenden Gitarren und dem Geröchel von Mark White liegt.
Die Produktion ist druckvoll ausgefallen, obwohl das Schlagzeug sehr nach Plastik klingt, aber ansonsten pumpt der Bass und der Gesang thront erhaben auf dem Ganzen.
Die Riffs sind vielseitig und verstehen den Wechsel von schnellen Staccato-Attacken zu gedämpften Groove-Salven. Der Mann an den Stöcken bedient auch durchgehend die Double-Bass und treibt die Musik mit wilden Snare-Schlägen immer weiter voran.
Vor 13 Jahren war diese Musik noch etwas Neues, doch heutzutage müsste diese Band schon stark ums Überleben kämpfen, denn solche Truppen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Schade ist auch, dass Warlord U.K. keine weiteren Outputs mehr an den Mann gebracht haben, denn sie hätten noch mehr Großartiges leisten können. So bleibt nur die schicke Wieder-Veröffentlichung und der schicke Digi-Pack.
Basti
Ohne Wertung