Review
Church Of Misery - Houses Of The Unholy
VÖ: 29. April 2009
Zeit: 48:17
Label: Rise Above Records
Homepage: www.churchofmisery.net
Obwohl sie ganz verschiedene Genres bedienen, teilen sich die Japaner Church Of Misery und die amerikanische Band Macabre das Sujet des Serienkillers. Ein Thema, das an semiprovokanter Dummheit kaum zu überbieten ist. Jedenfalls spielen Church Of Misery ganz und gar keinen Death Metal, sondern setzen auf massiven Stonerrock voller Fuzz, Acid und einer ordentlichen Ladung Black Sabbath.
Diese Mischung erinnert immer wieder an den unbekümmert Stilbarrieren einreißenden Hippie-Doom der Briten Cathedral. Church Of Misery spielen ihre Musik ebenso locker aus dem Handgelenk und grooven dabei gewaltig durch ihren akustischen Nadelwald. Schwer verzerrt, Hendrix lässt grüßen, tapern sie in ihrem Soundland herum, wildern im gesamten Spektrum des bluesgeschwängerten SlowMo-Rock. Nicht neu, aber auf höchstem Niveau adaptiert. Im Falle von "Badlands" sogar eine akustische Blaupause für diesen Stil. Staubtrockene, aus rauer Kehle hervorgepresste Vocals, englischsprachig übrigens und ein genialer Soundbrei mit drüber- und drunterschepperndem Schlagzeug. So wird's gemacht.
Houses Of The Unholy ist ein abgewrackter Haufen Musik - im besten Sinne.
Fab
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