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The Project Hate MCMXCIX - The Lustrate Process

The Project Hate MCMXCIX - The Lustrate Process
Stil: Death Metal
VÖ: 06. Juli 2009
Zeit: 64:36
Label: Vic Records
Homepage: www.theprojecthate.net

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The Project Hate MCMXCIX war noch nie leicht verdauliche Kost, das hat sich auch mit dem aktuellen Album nicht geändert. Auch der Weggang von Gitarrist Petter "Mazza" S. Freed und Drummer Daniel "Mojjo" Moilanen hat nicht an der musikalischen Grundausrichtung der Schweden gerüttelt, was zur Hoffnung beiträgt, dass auch The Lustrate Process wieder mal ein Brecher werden könnte.

Und das Album ist ein ebensolcher geworden, der Qualitätsstandard, den die Band regelmäßig vorzulegen pflegt, kann locker gehalten werden. Immer noch dominieren harsche Gitarrenriffs und eine extrem wuchtig agierende Rhythmussektion das Geschehen, stimmungsmäßig von Samples unterlegt, welche die Musik in eine Art "Industrial Death Metal"-Ecke schieben. Komplex arrangierte Songs, von denen der kürzeste sieben (!) Minuten dauert, werden von einer exzellenten Band dargeboten, die üblichen Beauty-and-Beast-Vocals diesmal von einer Riege bekannter Gastsänger unterstützt, unter anderem Martin van Drunen mit seinem unverwechselbaren heiseren Röcheln. Doch bei den Vocals liegt denn auch der einzige Kritikpunkt, den ich anzumerken habe: Sind die männlichen Parts zwar sehr gut geraten und können sich mit jedem anderen Genrevertreter locker messen, habe ich mit der Leistung von Jonna Enckell so meine Probleme. Die Dame kann singen, das hat sie auf den älteren Alben mehrfach bewiesen, aber auf diesem Output biete sie zumindest anfangs eine recht dünne Performance. Da hat sie furchtbare Probleme, sich gegen den Rest der Band durchzusetzen. Ist Madame krank gewesen oder hat da der Mixer seien Hand im Spiel gehabt, was auch immer der Grund für ihr dünnes Stimmchen ist, gefallen tut es mir nicht. Zum Glück bekommt die Band diese Probleme im Laufe des Albums einigermaßen in den Griff. Der Rest aber ist einfach großartig geraten: Abwechslungsreiche Lieder, tolle Leistungen an den Instrumenten (besonders der Bass hat es mir angetan, der klingt einfach grandios), fantastische Produktion und eine sehr opulente Spieldauer, so hat anspruchsvoller Death Metal zu klingen. Der Sound der Schweden ist sofort wiederzuerkennen und doch nicht so weit vom Hörer entfernt, dass er schon wieder unzugänglich wirkt, die Gratwanderung ist also wieder einmal gelungen.

Ja, eigentlich ist The Lustrate Process ein Kandidat für die Höchstwertung, die er aber leider wegen der angesprochenen gesanglichen Probleme knapp verpasst. Intensiv und wunderschön, brutal und gleichzeitig fragil, außergewöhnlich facettenreicher Metal, der anspruchsvolle Hörer problemlos zufrieden stellen sollte.

Hannes

5 von 6 Punkten

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