Review
Graves Of Valor - Salarian Gate
Graves of Valor veröffentlichen ihr Album Salarian Gate und das zum ersten Mal auf Relapse. Richtig so, denn moderner Extremmetal braucht ein anständiges Zuhause.
Was die fünf Amis aus Süd-Karolina auf ihrer Scheibe abfeiern ist das, was man mit Fug und Recht als Speerspitze der modernen Death Metal-Bewegung bezeichnen kann. Schön aggressiv in Sound und Geschwindigkeit und dennoch filigran im Gitarrengefidel halten sie mit Salarian Gate das Banner einer neuen Generation des Extremmetals hoch. Gekonnte Blastbeats und das Schießbudengeholze runden die Sache ab. Alles was von der unglaublichen Dampfwalze noch nicht abgeräumt wurde, das sammelt der Sänger mit seiner vielseitigen und stets brutal schneidenden Stimme ein. Eingefangen wurde das alles in einer Produktion, die sich sehen lasen kann und die keine Wünsche offen lässt. Was man auch anmerken muß, ist, dass es Graves Of Valor tatsächlich geschafft haben, ein - für das Genre untypisches - stets abwechslungsreiches Album zu schreiben. Die Songs gehen nicht in ihrem eigenen Einheitsbrei unter, sondern warten immer mit neuen Spielideen, neuer Rhythmik und neuen Melodien auf, ohne dabei Szenefans zu vergraulen. Allerdings brauchen die Songs ein bisschen, bis sie im Ohr Platz genommen haben, zünden dann aber vollends.
Wer auf anspruchsvollen Death einer neuen Zeit steht, der sollte sich Graves Of Valor unbedingt mal anhören, denn die Zukunft der Band scheint vielversprechend.
Alex