Review
Saint Deamon - Pandaemonium
Endlich mal wieder eine Melodic Metal-Scheibe und was für eine! Hier ist die Rede von den Schweden Saint Deamon, die mit ihrem zweiten Album Pandaemonium auftauchen und eine Menge Wind machen.
Meine Befürchtungen lagen schon bei charttauglicher Mucke, so wie sie Hammerfall zur Zeit machen, doch Saint Deamon zerstreuen diese Gedanken gleich mit der ersten Note und zaubern astreinen Melodic Metal aus dem Hut. Dezent im Hintergrund gehaltene Keyboard-Wände, knallende Gitarren und ein sehr erhabener Gesang. Die Kompositionen sind wirklich ausgeklügelt und weisen sogar die eine oder andere Raffinesse auf. Mit "Deception" startet gleich ein Hit die Scheibe und der Mitsing-Faktor ist enorm. Gut auf den Punkt gebracht und extrem eingängig zeigen sich die Elchländer. Fans von Pretty Maids, neueren Gotthard und Edguy dürften hieran eine Mordsfreude haben. Die Produktion lässt sich auch hören, stand doch ein prominenter Gast hinter den Reglern: der Meister Roy Z (Bruce Dickinson, Halford). Der nächste Hit wird mit dem Titeltrack geliefert und auch hier erinnert das Ganze an eine härtere Version von Gotthard; will heißen, dass die Jungs mit Gänsehaut-Passagen, großartigem Gesang und gigantischen Refrains aufwarten.
Saint Deamon liefern ein astreines Melodic Metal-Album ab und legen die Messlatte für das Genre verdammt hoch. Fans von großartigen Refrains, guten Riffs und einer Mords-Stimme sollten hier unbedingt reinhören, denn das ist echt der Knüller.
Basti