Review
Inntrance - The Basis Of Trancetherapy
Soso, Inntrance... Was soll das denn heißen? Hat das was mit "Entrance" oder mit "in trance" zu tun? Ich weiß es nicht, aber eigentlich ist das auch total Weißwurst, denn eben diese... Band aus Spanien, naja, ihr wisst schon wen ich meine, veröffentlichen The Basis Of Trancetherapy. Aha, hat also doch was mit Trance zu tun, oder?
Selber bezeichnen sich die Jungs als Heavy Metal, was mir allerdings nicht ganz einleuchten will. Zu rau ist die Stimme, zu thrashig ihre Einflüsse und doch blitzt dann wieder in den Melodieparts und im klaren Gesang der Heavy-Charakter auf. Besonders die Gesangsmelodien machen das Besondere der ansonsten eher durchschnittlichen Songs aus. An dieser Stelle bitte nicht falsch verstehen: Es handelt sich um gutes Songmaterial, dem jedoch der Ohrwurmcharakter fehlt. Schönen Wiedererkennungswert haben die bereits erwähnten Gesangslinien, die natürlich meist im Refrain abgefeiert werden. Gepaart mit groovenden und stampfenden Rhythmen wird daraus eine runde Sache. Der fehlende Ohrwurmcharakter der Songs kann auch darin begründet liegen, dass der Sound, die Songelemente und die Produktion zu homogen sind und sich oft kaum unterscheiden. Etwas mehr Abwechslung wäre wünschenswert gewesen.
Als Stereosumme bleibt, dass es sich bei der Scheibe um ein nettes Ding hält, das man sich anhören kann, aber nicht muss. Der große Wurf wird die Scheibe nicht, was ich allerdings ein bisschen schade finde, da, wenn man an der Ausarbeitung der Songs feilte, von der Band Inntrance doch noch einiges zu erwarten wäre.
Alex
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