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Soulcage - Soul For Sale

Soulcage - Soul For Sale
Stil: Dark Rock
VÖ: Mai 2009
Zeit: 39:39
Label: Hellas Records
Homepage: www.soulcage.info

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Soulcage - cooler Name, düsteres Cover, Finnland. Das kann ja eigentlich nur bedeuten, dass ich mich auf einen fröhlichen Nachmittag mit feinem, kraftstrotzendem Power-Metal vor der heimischen Anlage einstellen kann. Pustekuchen!! Die visuellen Eindrücke haben mich da ein bisschen in die falsche Richtung geleitet, denn die Mannen um Aleksi Parviainen, dem Vokaltrainer von Ari Koivunen (dem Gewinner der finnischen Deutschland-Sucht-Den-Superstar-Inkarnation) und Backgroundsänger von so illustren Kapellen wie Stratovarius und Ensiferum, lassen es eher gemächlich angehen.

Zwar schiebt der ayreonartige Opener "Flaming Flowers" noch schön nach vorne, jedoch schon die darauf folgenden zwei keyboardlastigen Songs "I See" und "My Canvas, My Skin" würde ich eher in die poppige Gothic-Ecke, in der sich Bands wie Him aufhalten, schieben. "Ride On", das mit einem an sich ziemlich guten Refrain aufwartet, wird zu einem Ausflug in Bon Jovi-Gefilde und "Satellite Children" erwartet einen dann sozusagen mit einem Sprung in die Achtziger, aber nicht zu den Metalveteranen von damals, sondern eher zu Sounds, wie sie ein gewisser Phil Collins mal produzierte. Nichts gegen Phil Collins, aber der Song ist mir echt eine Nummer zu seicht! Danach geht es mit "Bleeding", das sich die Rhythmik eines bekannten Bruce-Springsteen-Songs zu Eigen macht, wieder zurück auf Geschwindigkeitsmittelmaß. "Origin" und "Stranger In You" orientieren sich dagegen an seligen Prog-Rockern wie Supertramp oder Asia und der wie aus einer Jeans-Werbung entliehene Song "You Get So Alone" wandelt, bis auf die Minigutturaleinschübe, irgendwo zwischen Stiltskin und Europe hin und her.

Also, singen kann er, der Herr Parviainen. Da gibt es keine Zweifel. Es scheint nur so, als wäre ihm die bunte, aber biedere Stil-und Songauswahl direkt auf den Leib geschneidert worden, damit er eben zeigen kann, was er halt alles kann. Was dabei auf der Strecke bleibt, ist eine klare Linie oder auch nur der Ansatz einer eigenen Identität. So bleiben am Ende des Tages elf sehr gut produzierte, sehr gut gesungene aber nicht wirklich aufregende Songs übrig, die ihr Zuhause zwischen Prog, Rock, Pop, Gothic und Alternative haben. Soul For Sale wird seine Fans finden, da mache ich mir keine Sorgen, aber mich haut die Scheibe leider nicht vom Hocker.

Sebbes

3 von 6 Punkten

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