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Belenos - Errances Oniriques

Belenos - Errances Oniriques
Stil: Black Metal
VÖ: 15. April 2009
Zeit: 47:42
Label: Northern Silence Productions
Homepage: www.belenos.biz

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Nach meinem fast traum-matischen zu nennendem Erstkontakt mit Belenos vor knapp zwei Jahren, als mir als damals noch aktive Rezensistin deren Output Chemins De Souffrance in die Hände fiel und mich mit auf eine Reise in die keltische Zeit Frankreichs nahm, war meine Neugier natürlich nun gepackt, als wieder eine Belenos-Scheibe ins Hause Heavyhardes flatterte. Also Stift und Zettel ausgepackt und den Silberling in den Player. Augen schließen.

Mit "Le Domaine Des Songes - Acte2" setzt der neue Output des Franzosen Loïc Cellier genau da an, wo die Vorgänger-CD aufhört. Kein Wunder, ist "Le Domaine Des Songes - Acte1" ja auf Chemins De Souffrance zu finden, wenn auch nicht als letzter Titel. Meine hochgesteckten Erwartungen scheinen sich also zu erfüllen. Eine musikalisch perfekt inszenierte Entführung ins Reich der Träume und schwarzmetallischen (Dis-)Harmonien. Klanggefüge werden gebildet und wieder aufgelöst oder durch neue ersetzt und laden ein zu einem Erlebnis-Spaziergang durch Töne und Rhythmen.
Allerdings betrete ich bei der weiteren musikalischen Reise durch Errances Oniriques schwer zugängliche Wege, die ich einige Male beschreiten muss, um mich einigermaßen auf ihnen zurechtzufinden. Doch auch nach mehrmaligem Hören erschließt sich für mich nicht die komplette Klanglandschaft. Habe ich mir beim Vorgänger öfters mal gewünscht, der französischen Sprache auch jenseits meiner eingerosteten Schulkenntnisse mächtig zu sein, so denke ich, wäre es hier Pflicht auch die Texte zu verstehen um die wirkende Magie vollends zu begreifen und sich von ihr verzaubern zu lassen. So bleiben mir nach wie vor einige Passagen unergründlich.
Nichtsdestotrotz schafft Belenos es wieder, einen unvergleichlichen Soundteppich zu knüpfen und auch diese Scheibe ist ein Muss für jeden Schwarzmetaller, dessen Horizont über Endstille hinausreicht.

Errances Oniriques (was im Übrigen soviel heißt wie Traumirrfahrt, oder traumhafte Irrfahrt) ist das Re-Release der gleichnahmigen, 2001 erschienen und längst vergriffen Scheibe von Belenos. Im Gegensatz zur Originalscheibe wurde die Position von "Morfondu" und "Le Domaine Des Songes- Acte2" vertauscht, sowie die letzten zwei Stücke durch zwei Covers mit französischen Lyriks ersetzt. Auch bestand Belenos zu jener Zeit aus mehreren Bandmitgliedern, wohingegen es seit 2006 wieder das ursprüngliche Ein-Mann-Projekt von Loïc Cellier ist. Ähnlich wie andere Vertreter seiner Zunft - als beispielsweise Vratyas Vakyas und Ouorthon zu nennen wären - ist auch ihm, neben dem musikalischem Genie, mehr als ein Hang zum Perfektionismus eigen. Jede noch so kleine Nuance ist mit Bedacht gewählt und fügt sich nahtlos ins Gesamtwerk ein. In ein Gesamtwerk, das mehr als hörenswert ist!

Tarnele

5 von 6 Punkten

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