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Manic Street Preachers - Journal For Plague Lovers

Manic Street Preachers - Journal For Plague Lovers
Stil: Rock
VÖ: 15. April 2009
Zeit: 45:51
Label: Columbia Records
Homepage: www.manicstreetpreachers.de

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Nach langer Zeit wagt das Waliser Trio der Manic Street Preachers mit seinem neuen Album Journal For Plague Lovers einen regelrechten Schritt nach hinten. Die Texte des Albums stammen aus der Feder von Ex-Manic Richey Edwards, der Mitte der Neunziger plötzlich spurlos verschwand und bis heute nicht wieder aufgetaucht ist. Sie zu verwenden war eine kluge Entscheidung, wie sich beim Hören von Journal For Plague Lovers herausstellt.
Die Lyrics unterscheiden sich doch sehr von denen der letzten Alben, sind aber gleichzeitig im typischen Stil der Band abgefasst. Die Musik an sich geht auch in eine andere Richtung, als das sehr poppige 2007er Album Send Away The Tigers. Journal For Plague Lovers wirkt verschrobener und rauer und erinnert dabei sehr an The Holy Bible, das letzte Album in der Besetzung mit Edwards. Nebenbei bemerkt, stammt auch das Cover wieder von derselben Künstlerin, Jenny Saville.
Auch wenn Send Away The Tigers ein Album war, das mir aufgrund seiner Hitdichte sehr gut gefallen hat, steht der Band der Neue Blick zurück deutlich besser. Die Songs sind zu Beginn etwas sperrig, werden im Laufe der Zeit aber umso besser. Von den Trademarks der Band ist alles an Bord: rockige und melodische Gitarrenläufe, großartige Refrains und diese besondere Stimmung, die sich beim Hören der Manics so häufig breit macht. Beste Beispiele sind das mit einem begnadeten Text und Chorus ausgestattete "Virginia State Epileptic Colony", "Jackie Collins Existential Question Time" und der abgehangene Dröhnrock-Opener "Peeled Apples". Besonders sticht auch das leidenschaftliche "This Joke Sport Severed" hervor, wo gegen Ende wunderschöne Streichersätze verwendet werden.
Diese Titel allein genügen völlig, um sich die Platte zuzulegen, wobei der Rest des Materials aber ebenfalls gut bis sehr gut ist, auch wenn ein paar Nummern verzichtbar sind. Zweifelsohne eine der besseren Platten der Band.

Fab

5 von 6 Punkten

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