Review
Draconic - From The Wrong Side Of The Aperture
VÖ: 03. April 2009
Zeit: 50:56
Label: Noisehead Records
Homepage: www.draconicmetal.com
Serbien präsentiert sich auf der Landkarte des Metals mit einer guten Portion Melodic Death. Draconic nennt sich das Gespann, das seit 2003 agiert und nun ihr zweites Werk From The Wrong Side Of The Aperture präsentiert.
"We are not trying to reinvent the wheel. We are just playing metal which has a little bit of something for fans of every genre of metal, because we ourselves are fans of every type of metal to some extent." So spricht die Band und beschreibt damit erstaunlich gut, was einen erwartet. Auch wenn die Ausrichtung klar der Death Metal in seiner melodiösen Gangart ist, so ist die Bandbreite recht ordentlich. Auch doomige Momente wie bei "Laudanum" oder Power- oder New-Metal Riffs wie bei "Through Escape" (aber auch anderen Songs) finden sich im Repertoire wieder. Sollte also eigentlich viel Unterhaltung bieten.
Tut es auch, aber nur bedingt. Gerade in den brachialeren Momenten agieren die Serben sehr nach Altbekanntem. Sobald sie ins Variieren geraten, klingt es gut und gefällig, aber in den Knüppelphasen findet man vieles, was man ewig oft vorher bereits gehört hat. Dadurch erhält die Scheibe ihre Schattenseite. Gerade in die Riff-Arbeit könnte man da noch einiges mehr an Zeit investieren.
Ein solides Werk, das Freunden des Melodic Death Metals gefallen könnte. Es hat zwar nicht nur starke Momente, aber ausreichend Abwechslung und ein guter Sound sollten ausreichen, um die Fanschar ein wenig zu vergrößern. Mir wäre mehr in Form von "Laudanum" sehr willkommen.
Anspieltipps: Through Escape, This Time There Would Be No Whitnesses, Laudanum
Sophos
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