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OSI - Blood

OSI - Blood
Stil: Electro Prog Rock
VÖ: 24. April 2009
Zeit: 47:42
Label: Inside Out
Homepage: www.osiband.com

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Polarisiert hat das Projekt von Jim Matheos und Kevin Moore seit Beginn seiner Karriere. Für viele Hörer ist die Musik einfach zu elektronisch. Ich fand den Stil von OSI bereits auf dem Vorgänger Free recht gut, da vergleichbare Mucke rar gesät ist. Auf Album Nummer drei, Blood, Gast an den Drums ist Gavin Harrison von Porcupine Tree, ist alles beim Alten geblieben, die Band hebt ihr Niveau aber noch einmal sanft an.
Den Einstieg übernimmt der "Escape Artist", der sich einfach vorzüglich als Opener eignet. Es werden sowohl harte Gitarren als auch ruhige, sphärische Elektronika und die bekannten, eingängigen Vocals eingesetzt. Es folgt "Terminal", das den Hörer erst einmal in ein ruhiges Loch fallen lässt und den Spannungsbogen seelenruhig nach unten zerrt. Erst nach einigen Anläufen offenbart die etwas unglücklich platzierte Nummer, die sich an hinterer Stelle besser machen würde, ihre Qualitäten. Plötzlich treten OSI wieder auf die Tube und überraschen mit bisher nicht gekannter Härte, dann wiederholt sich das "Adrenalin nach ganz oben - Adrenalin ganz weit nach unten"-Spiel erneut. Steckt da ein auf den Blutdruck des Hörers abzielendes Konzept dahinter?
Weitere unangenehme Überraschungen bleiben aus, vielmehr stehen gar die besten Songs am Schluss des Albums: "Microburst Alert", "Be The Hero", der Titeltrack und "Stockholm", auf dem Gastsänger Mikael Akerfeldt von Opeth zu hören ist, sind großartig. Im Nachhinein zeigt sich die Platte als stilistisch fast konkurrenzloses Album ohne Lückenfüller.
Im Vergleich zum Vorgänger ist Blood noch einmal einen Tick besser geworden. Die Mehrheit der Lieder hat ordentlich Biss dank fetter Riffs und einer ebensolchen Produktion, zugleich beeindruckt die kreativ und ungewöhnlich eingesetzte Elektronik im Wechselspiel dazu. Eine feine Sache, der man aber auch mehrere Rotationen gönnen muss, bis sie sich vollends öffnet.

Fab

6 von 6 Punkten

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