Review

Total Terror. Hinter diesem Namen stecken die drei Edge Of Sanity-Gründungsmitglieder Dan Swanö, auch bekannt für seine Arbeit als Produzent, Andreas Axelson und Benny Larsson. Nebenbei hat dieser mächtige Hammer schon einige Jährchen auf dem Buckel. Aufgenommen wurde er nämlich bereits Ende der Neunziger, gemischt aber erst im Jahr 2008. Beim ersten Anlauf kam kein Labeldeal zustande, beim zweiten im Jahre 2001 erschien dann der Titel aufgrund aktuellen Anlasses zu pietätlos.
Gut, dass Swanö bei der Sache geblieben ist und die Platte schlussendlich doch noch auf den Markt geworfen hat, denn dieses Album ist allererste Crust-Sahne. So schnörkellos wie das Cover auf den Punkt kommt tut es die Musik auch, eine gnadenlose Schwedencrust-Attacke reiht sich an die nächste und hämmert mir in Sekundenschnelle die Sahne aus den Windbeuteln. Der Clou an Total Terror ist zum einen der Death Metal-Touch, zum anderen sind es die Vocals. Anstatt hysterisch unverständliches Kauderwelsch daherzukreischen, bleibt der Gesang stets ansatzweise verständlich (für Schweden), wodurch sich die Brutalität der, meist zweistimmig vorgetragenen, Lyrics erst so richtig entfaltet. Auch wenn man kein Wort versteht, geht das Gebrüll doch durch Mark und Bein. Zugleich gibt's auch instrumental einiges an Abwechslung: Immer wieder macht sich, wie in "Fotbollspappan" eine gehörige Portion Rotzrock bemerkbar und stets ist bei den zwischen 30 Sekunden und zweieinhalb Minuten langen Songs ein mächtiger Groove dabei. Nebenbei sei gesagt, dass sich auch die Produktion hören lässt.
Diese Platte stellt in ihrem Genre eine willkommene Abwechslung dar, hat einige echte Crust-Schmankerl auf Lager, bietet Abwechslung und haut mächtig rein - furios!

Fab

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