Review
Da Impact - Mindshake
Mit einer Mischung aus Metal, Rock und HipHop wollen die Münsteraner Da Impact auf sich aufmerksam machen und veröffentlichen dazu komplett in Eigenregie ihr Debütalbum Mindshake. Rein äußerlich betrachtet sieht das Ergebnis schon mal sehr professionell aus und braucht sich nicht zu verstecken. Aber schließlich zählen ja die inneren Werte - wie sieht es also damit aus?
Die Mucke der Nordlichter ähnelt der von Bands wie Linkin Park, Limp Bizkit oder Guano Apes und sollte sich demnach dazu eignen, live für gute Laune zu sorgen. Das Grundgerüst der Songs ist immer sehr rockig gehalten und mit vielerlei Spielereien versehen. So leiten orientalische Klänge "Violent Mirages" ein, bei "Revenge" standen für die elektronischen Einschübe wohl Babylon Zoo Pate und "Bring It Back" weist eine leichte Reggae-Schlagseite auf. Dies alles läuft aber niemals aus dem Ruder, der Rockanteil behält stets die Oberhand. Hier gibt es Pluspunkte.
Auf der anderen Seite schadet es nicht, ein Faible für ausufernden Sprechgesang zu haben, denn dieser dominiert die Songs und lässt die wenigen "normal" gesungenen Passagen regelrecht untergehen. Dieser Gesangsstil ist nicht wirklich mein Ding und geht mir demnach auch recht schnell auf den Zeiger. Schade, denn der instrumentale Unterbau ist nicht schlecht, auch wenn sich manche Titel ähnlich anlassen.
Letztlich bricht der HipHop- und Rap-Gesang Mindshake in meinen Ohren auch das Genick. Hier kann leider auch die gelungene Mischung verschiedenster Stilelemente nicht viel retten. Für den reinrassigen Metaller sind Da Impact mehr als uninteressant, dem Fan der oben erwähnten Bands kann eine Hörprobe nicht schaden.
JR
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