Review
Steel Prophet - Genesis (Re-Release)
VÖ: 15. September 2008
Zeit: 68:16
Label: Metal Mind Productions
Homepage: www.steelprophet.com
Neben der Tatsache, dass das 2000-er Album Genesis mit Inner Ascendance ein gesuchtes Demo-Tape der Band aus dem Jahre 1989 enthält - auf dem die Band nebenbei bemerkt jeden Geschwindigkeits- und Frontmann Rick Mythiasin jeden Höhenrekord zu brechen versucht - machen die zahlreichen Coverversionen bekannter Songs den eigentlichen Reiz der Scheibe aus. Und auch wenn man vor allem dem philosophischen Textkonzept aus der Feder des Gitarristen Steve Kachinsky, welches dem Demo zugrunde liegt, Respekt zollen muss, fließen die Covers einfach besser ins Ohr. Ob dies am Alter des Inner Ascendance-Materials oder am leicht gewöhnungsbedürftigen Gesang liegt, sei dahingestellt. Was die Coverversionen angeht, so finden sich hier, wie bei jeder anderen Band auch, die Musiker, die wohl den größten Einfluss auf das eigene musikalische Schaffen haben bzw. hatten. Bei Steel Prophet handelt es sich dabei namentlich um Metallica, Judas Priest, Black Sabbath, Iron Maiden, Accept und - man höre und staune - Simple Minds. Vor allem mit ihrer Version des All-Time-Klassikers "Don't You Forget About Me" steckten die Jungs ihre Grenzen völlig neu ab. Aber auch die Interpretationen von "Fast As A Shark", "Neon Knights" und "Fade To Black" erweisen sich als Hinhörer. Neben Dark Hallucinations und Book Of The Dead stellt Genesis den dritten Steel Prophet Re-Release dar, den das polnische Label Metal Mind frisch aufgelegt und gewohnt hochwertig unters Volk bringt.
JR
Ohne Wertung
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