Review

Die Band Several Stabwound beherbert verschiedene Ex-Musiker von Combos wie Nergal, Pesttanz oder 4 Chambers Of Ivory, die sich selbst als "Tonterroristen" bezeichen. Stellt sich die Frage, was einen Tonterroristen auszeichnet...

Tontechnisch bekommt man die Several Stabwounds'sche Form des Black Metal serviert. Die Songs variieren untereinander aber auch innerhalb derselbigen im Tempo von Hyperblast bis gemäßigtem Midtempo, langweilig sollte es also eigentlich so schnell nicht werden. Allerdings sind die Riffs dann doch eher durchschnittlicher Natur, von Markantheit weit und breit keine Spur. Auch das Schlagzeugspiel kann keine Akzente setzen, hier dominieren schlicht und ergreifend 08/15-Beats, was auf Dauer wahrlich abtörnend wirkt, im Gegensatz zu dem, was uns das Cover suggerieren will. Auch der Gesang wirkt eher erschlaffend, denn das hier präsentierte Gekreische ist über weite Strecken abtörnend und nervig.

Aber auch hier muss man, wie der Kollege Dagger neulich geschrieben hat, sehen für welchen Personenkreis Fuck 'em All konzipiert ist. Nicht für den breiten Absatzmarkt, sondern für einen kleinen Kreis von Underground-Black Metal-Freaks, bei denen mäßiger Sound und Masseninkompatibilität hoch im Kurs stehen. Für das miese subpubertäre Cover gibt's aber zusätzlich noch einen Punkt Abzug!

Lord Obirah

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