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Ashent - Deconstructive

Ashent - Deconstructive
Stil: Progressive Metal
VÖ: 20. März 2009
Zeit: 49:42
Label: Lion Music
Homepage: www.ashent.net

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Der Titel des Albums Deconstructive verleitet den Literaturtheoretiker gleich dazu, an Derridas, Foucaults oder Barthes Überlegungen zu denken, wie auf Texte eingegangen werden sollte, um diese losgelöst vom Scripteur einen Sinn zu entnehmen. Ob Ashent das selbe mit der Musik machen? Ich will soviel vorwegnehmen: Nein, soweit gehen sie sicherlich nicht. Sie haben sich andere Ziele gesetzt:

"The main aim was the necessity to express ourselves as mature songwriters, focusing our energy in the composition of true songs, in order to have not only metal tunes or great instrumental tracks. We spent a lot of time, searching for the right structures, harmony sequences, and vocal's melodies, trying to forge great songs that are recognizable and full of feelings."

Die Italiener, deren Musik in vielen Momenten sehr stark an Coheed And Cambria in härter erinnert, sind bei ihrem neuesten Werk ihrem Weg treu geblieben und verbinden stark progressiven Power Metal mit allerlei Elementen aus Thrash und Death. Der Sound besticht durch Klarheit und eine sehr ausgewogene Mischung aus den einzelnen Elementen. Da durch das Keyboard zusätzlich noch viele verschiedene Klangbilder eingebracht werden, ist die Abstimmung aller einzelnen Komponenten besonders wichtig und hier sehr gut gelungen.

Die einzelnen Songs bieten enorme Abwechslung und man braucht schon etwas Zeit, um die einzelnen Facetten überhaupt richtig erfahren zu können. Insofern passt der Titel dann doch wieder, denn es ist schon sinnvoll, so manchen Song zu dekonstruieren, um die Tiefen überhaupt begreiflich machen zu können. Im Gegensatz zu vielen anderen progressiven Bands haben sich die Italiener auf Tracklängen zwischen zumeist vier und fünf Minuten festgelegt, wobei ein paar kürzere Tracks zusätzlich für Abwechslung sorgen.

Dieses Album bietet einem Freund komplexer Soundbilder viel Material. Alle Einzelfacetten sind für sich dezent gehalten, bilden aber zusammen ein beeindruckendes Gesamtwerk. Da ist den Italienern wirklich etwas gelungen, worauf sie stolz sein können. Für einen Progger sollte dieses Album eigentlich fester Bestandteil der Sammlung sein.

Sophos

6 von 6 Punkten

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