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Ancient Dome - Human Key

Ancient Dome - Human Key
Stil: Thrash Metal
VÖ: 16. Januar 2009
Zeit: 43:56
Label: Punishment 18 Records
Homepage: www.ancientdome.com

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Habe ich eigentlich schon erwähnt, wie viele geile Sachen die letzten Monate aus dem Land des Stiefels kamen und es nimmt und nimmt kein Ende. Nach den britischen Pitiful Reign reichen Punishment 18 Records mit den vier Italienern erneut Thrash Metal, der alte Bay Area-Zeiten aufleben lässt, sie aber nicht nur blind kopiert. Mit den ersten beiden Stücken "Ancient Dome" und "State Of Regression" haben die Jungs doch schon gewonnen. Flitzende Soli, schnelles Drumming, coole Breaks, ein räudiger aber nicht zu extremer Shouter und knallende Riffs. Leider ist das aber nicht über die gesamte Spieldauer so und es breitet sich leichte Langeweile aus. So setzen Ancient Dome durchaus in einigen Momenten ihre eigene Duftmarke, versuchen sich an abwechslungsreichem Songwriting mit nachvollziehbaren Strukturen. Der Sound ist insgesamt mittenlastig, dafür ausgewogen im Instrumentenbereich, alles ist gut zu vernehmen. Jedoch bleibt der Wiedererkennungswert zusehends auf der Strecke. Manche Breaks klingen zu gewollt, zudem driftet man immer wieder in den Power Metal ab ("Tyrants", "Lost Creature", "Architect Of Dreams") und nimmt die angenehme Fahrt aus den Songs mit Zwang raus, so mein Eindruck. Einzig die Halbballade "Cold September" mit Blaze Bayley-ähnlichen Vocals und der Rauswerfer "Total Command" ragen da etwas heraus und setzen damit zwei weitere Glanzpunkte.

Klingt vielleicht deprimierend, ist aber gar nicht so schlecht gemeint. Es stellt sich beim Rezensenten mittlerweile ein gewisser Sättigungsgrad bei Thrash Metal ein. Überall kriechen sogenannte old school Thrasher hervor, ein erstes Abebben der neuen Welle ist bereits zu verzeichnen. So verramscht Earache mittlerweile die durchaus gelungenen Scheiben von Evile, Municipal Waste, Bonded By Blood und Gama Bomb in einem Thrash Pack mit vier CDs für billiges Geld. Gut für die Fans, schlecht für die Bands.
Für ein Debüt ein gelungener Einstand und ein erstes Lebenszeichen auf der metallischen Weltkarte. Jedoch gilt es - wie bei so vielen neuen Thrashern - das eigene Profil stärker in den Vordergrund zu stellen und sich aus dem riesigen Schatten der immer noch übermächtigen Konkurrenz aus den US of A zu lösen. Zudem würde mehr Aggression dem Quartett gut zu Gesicht stehen. Braver Thrash für brave Banger. Aber was nicht ist, kann noch werden.

Siebi

3 von 6 Punkten

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